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Über 220 Millionen Euro – Du hast unendlichen Gnadenkredit bei Gott

Der Umgang miteinander, das Schuldigwerden, aber auch die Großherzigkeit Gottes war das Thema im Familiengottesdienst auf dem Mömlinger Dorfplatz, bei dem neben dem FamGoTeam auch Diakon Martin Höfer mit seiner Handpuppe PELLE mitwirkte. In einem Rollenspiel machten Mitglieder des FamGoTeams deutlich, dass beim Geld oft die Freundschaft aufhört.

„Wie oft muss ich meinem Bruder vergeben?“ fragt Petrus im Evangelium. Jesus gibt ihm die Antwort: „Siebzig mal siebenmal“, also immer. Das Gleichnis mit einem König, der Abrechnung mit seinen Verwaltern machen wollte, zeigte dies deutlich und wurde vom Diakon und PELLE erklärt.

Ein Verwalter war dem König zehntausend Talente schuldig. Wie viel das ist, wollte PELLE wissen und der Diakon erklärte: 1 Talent entspricht ca. 41 kg Silber, das wären insgesamt 410.000 kg Silber und nach heutigem Wert laut Google rund 221.857.000,01 Euro. „Boah, das ist ja ein richtiger Batzen und das verleiht der König einfach so seinem Verwalter, ohne Schufa-Auskunft. Und dann bekommt er das auch noch geschenkt, weil er so inständig darum gebeten hatte, weil sonst seine Frau und die Kinder verkauft werden müssten.“ Dann aber, als der Verwalter einen Knecht wegen lumpiger 100 Denare, das entspricht etwa 300 g Silber oder 162 Euro, würgte und ins Gefängnis sperren ließ, war auch die Großzügigkeit des Königs vorbei. Er übergab ihn den Folterknechten, bis er die ganze Schuld bezahlt habe. Der Diakon erklärte: „PELLE, das ist ein Gleichnis. Das Kapital Gottes ist kein Geld, es ist unermessliche Gnade, Barmherzigkeit und Liebe. Damit verzeiht er uns eine Riesenmenge Fehler und Sünden. Weil wir aber so viel von Gott bekommen, sollen wir auch denen verzeihen, die sich schlecht gegenüber uns benehmen.“ Da war Pelle klar, wie das 70 x 7 mal gemeint war und warum es im „Vater unser“ heißt: Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

In den Fürbitten wurde all derer gedacht, die eine schwere Schuld begangen haben, verletzt haben oder verletzt wurden. Aber auch derer, die nicht verzeihen können, oder denen von anderen nicht vergeben wird.

221.857.000,01 Euro, ich kann diese unglaubliche Zahl immer noch nicht begreifen, die uns Gott als „Gnadenkredit“ einfach so schenkt, sagte Heike Rollmann beim Schluss-Ge(h)-Danken. Wir können diese Summe nicht verleihen, aber wir geben euch allen schon mal eine Cent-Münze mit, quasi als Vorschuss. „Aber nicht alles auf einmal ausgeben“, lästerte PELLE.

Am Ende des Gottesdienstes dankte der Diakon allen Besuchern, dem FamGoTeam mit Edeltraud Faust, Maria Schmitt, Heike Rollmann und Tina D’Amigo , dem Musikanten Markus Heinrich, dem Technikteam um Bernd Reissmann und allen, die beim Aufbau mitgeholfen haben,

Friedrich Frank

 

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