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Mömlingen: Weihnachten erleben - Die Weihnachtsgeschichte als Stationen-Gottesdienst

Weihnachten rückte näher und die Corona-Fallzahlen stiegen täglich an. Um den Familien in Mömlingen trotzdem eine Möglichkeit zu bieten, das Weihnachtsevangelium auf kindgerechte Weise zu erleben, hatte sich das Kinderkirchenteam Mömlingen gemeinsam mit Diakon Thomas Seibert etwas Besonderes ausgedacht.

Der bereits etablierte Adventsweg im Mömlinger Ortskern wurde für den Heiligen Abend und die beiden Weihnachtsfeiertage auf kreative Weise um zentrale Stationen aus dem Weihnachtsevangelium ergänzt. Die Familien konnten mit Hilfe eines Laufzettels, der sowohl den Weg zeigte als auch die Gebete, Texte und Lieder enthielt, die an den Stationen gesprochen oder angehört werden konnten, die Weihnachtsgeschichte individuell und ganz vertraut im Rahmen der eigenen Familie erleben.

Los ging es mit dem Befehl des Kaisers Augustus, der als Schriftrolle am Rathaus angeschlagen war. Der Weg von Maria und Josef führte dann weiter in die Hauptstraße, wo die Familien sich interaktiv auf Herbergssuche machten. An der Herberge fanden sie schließlich nach Öffnen des Tors den Hinweis vor, dass leider kein Platz mehr frei sei und sie weiterziehen sollten.

Anschließend konnte man sich an einer Plakatwand mit Hilfe von Sprechblasen in die Sorgen und Nöte von Maria und Josef hineinversetzen und eigene Sorgen/Gedanken auf einem Plakat festhalten.

Die nächste Station an der Josefskapelle stand ganz unter dem Zeichen des Engels Gabriel, der sowohl zu Maria als auch zu Josef gesprochen und ihnen Mut gemacht hatte. Die Kinder durften hier außerdem einen Engelsimpuls mitnehmen.

Fortgesetzt wurde das Engels-Thema an der Folgestation, an der jeder für sich überlegen konnte, ob er selbst schon einmal solch ein „Engel“ war, der anderen Mut gemacht hat, oder ob er schon einmal so jemandem begegnet ist. Symbolisch konnte man dafür den an der Station befindlichen Weihnachtsbaum mit einem Engel schmücken.

Eine recht ungewöhnliche Perspektive der Weihnachtsgeschichte erfuhren die Familien anschließend in einem Gespräch zwischen Ochs und Esel („Wie Ochs und Esel in die Krippe kamen“,

nach Willi Fährmann).

Daran schloss sich die Station „Hirten auf dem Feld“ an, an der man eine stilisierte Hirtenszene mit der Engelsverkündung erleben konnte.

Der Weg führte abschließend zur Krippe am Adam-Otto-Vogel-Haus. Dort konnten die Familien ihren Weg mit Fürbitten, dem Vaterunser und einem Segensgebet beschließen. Als Zeichen des Friedens und Trostes bestand hier außerdem die Möglichkeit, das Friedenslicht aus Bethlehem mit nach Hause zu nehmen, und die Kinder durften ihre Opfertüten abgeben. 

Trotz der teilweise widrigen Witterungsverhältnisse wurde das Gottesdienst-Angebot rege angenommen. Besonders schön war es, zu erleben, dass die Familien den Weg mit großer Rücksichtnahme aufeinander beschritten und man trotz des Abstands zueinander das Gefühl hatte, den Weg gemeinsam zu gehen.

 

Carina Freudenberg / Regina Löffelmann

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