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Um 14.00 Uhr trafen sich bei nicht idealem, aber doch trockenem Wetter eine erhebliche Anzahl Gläubiger auf dem Friedhof in Obernburg.

Es waren wesentlich mehr Personen als erwartet, weshalb die Liedzettel (150) bei weitem nicht reichten. Diakon Ricker hatte sich bemüht, die Besucher mit einzubeziehen und hatte daher auf dem Zettel nicht nur die Liedtexte, sondern auch Gebete aufgeschrieben, die im Wechsel vorgetragen wurden. Der Musikverein Obernburg spielte nicht nur als Begleitung Lieder aus dem Gesangbuch, sondern auch Choräle, die hervorragend klangen. 

Diakon Ricker erinnerte an die Toten, indem er sie in eine Beziehung zu den Lebenden stellte: Eltern, Kinder, Ehegatten, Lehrer etc. Wie üblich, wurden die Namen der im letzten Jahr Verstorbenen verlesen, während die Gräber gesegnet wurden.

Da in Obernburg zu diesem Termin auch der Volkstrauertag begangen wird, erinnerte Bürgermeister Fieger daran, dass seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine und dem Terroranschlag der Hamas auf Bürger Israels der Krieg auch für uns nicht mehr ein Abstraktum sei, das vor vielen Jahren 219 jungen Obernburgern das Leben gekostet habe, sondern eine Realität unseres Lebens. Friede sei etwas, für das wir uns täglich einsetzen müssten. So pflege der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge die europäischen Gräber gefallener Soldaten und Gedenkstätten des Krieges, um daran zu erinnern. Er wies darauf hin, dass die Messdiener am Ausgang hierfür sammeln würden. 

Diakon Ricker beendete die Andacht mit den Worten: " So segne ich euch mit dem Kreuz - das große Plus Gottes, aus dem auch der Tod kein Minus machen kann". 

Ein herzliches Dankeschön Diakon Ricker, allen Lektoren, Messdienern, dem Musikverein und allen Besuchern.

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