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Die Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Wetterbericht und Petrus setzten sich an Himmelfahrt fort – diesmal aber zu unseren Gunsten. Statt des erwarteten Regens schien die Sonne, als sich 109 Autos mit ca 300 Gläubigen aus dem pastoralen Raum Obernburg zum Autogottesdienst auf dem Volksfestplatz einfanden.
Der Gottesdienst fand auf 2 Pritschenwagen der Stadt Obernburg und Gemeinde Niedernberg statt. Diakon Höfer stellte mit seiner Handpuppe Jenny, die gleich nörgelte, dass ihr die letztes Jahr versprochene Blume noch nicht geschenkt worden war, die Mitarbeiter des neuen pastoralen Raums vor:
Pfarrer Ernst Haas und Pfarrer Manfred Jarosch
Diakon Mbutu,
Diakone Erhard Lang und Thomas Seibert
Diakon im Nebenberuf Höfer
PR Benjamin Riebel
GR Dagmar Regh
„Warum gibt es denn den neuen pastoralen Raum?“, wollte Jenny wissen. „Nun“, antwortete Höfer, „ es werden weniger Christen und weniger Pfarrer, da muss man was machen“. Immerhin sei unser pastoraler Raum von der Fläche her noch einer der kleinsten (Eisenbach, Großwallstadt, Mömlingen, Niedernberg, Obernburg).
Nach 2 Lesungen (Apostelgeschichte: Himmelfahrt und Epheserbrief) und dem Evangelium gab es eine Dialogpredigt zwischen PR Benjamin Riebel und GR Dagmar Regh. Sie beobachteten, dass die beiden Pritschenwagen zwar unter einer Brücke ständen, aber so, dass sie auseinanderwiesen. In der Mitte sei ein Tisch auf die beiden Wägen gestellt, auf dem die Bibel stehe. Das zeige, dass es das Wort Gottes sei, das uns verbinde. Wir seien gemeinsam unterwegs, aber mit Rücksicht aufeinander. Keiner könne sich allein durchsetzen. Himmelfahrt sei der Ruck, Neues zu wagen und den Blick über Grenzen hinweg zu heben. Aktiv werden! Aus Sicht des Himmels seien die irdischen Probleme zu betrachten. „Lasst uns diesen Weg gemeinsam gehen!“
Erwine Knecht (Orgel) spielte sodann passend mit Luise auf der Flöte „Downtown“: „Don't hang around and let your problems surround you“.
Der Friedensgruß wurde gehupt; er war noch auf Obernburgs Schuldenbuckel zu hören. Auch bei den Fürbitten wurde aller Menschen in dem pastoralen Raum gedacht, so verschieden sie auch seien. Vor dem Schlussgebet wurde noch von Dagmar Regh für den neuen pastoralen Raum gebetet: „Lass uns aufbrechen zu Dir und den Menschen und losgehen und mitgehen“.
Pfarrer Haas bedankte sich bei allen, die in der Vorbereitung dieses Tages Benjamin Riebel gerne zur Hand gegangen waren. Er wies darauf hin, dass von den Diakonen leider Diakon Mbutu zum 1.6. den pastoralen Raum verlasse, Diakon Höfer nebenberuflich tätig sei und die Diakone Seibert und Lang bereits hauptsächlich ihren wohlverdienten Ruhestand genössen. So seien es für ca 13000 Katholiken doch nur recht wenige Hauptamtliche. Er rief daher alle auf, sich ehrenamtlich zu engagieren.
Jenny zeigte sich zum Schluss begeistert über den Gottesdienst und erhielt endlich ihr ersehntes kleines Blümchen von Pfarrer Jarosch, nicht ohne Ermahnung, auch mal regulär in die Kirche zu kommen und nicht nur zu Events.
Die Besucher bereiteten den Sängerinnen, Amelie Noß, Elisabeth und Luise Volmer und Erwine Knecht an der Orgel zum Schluss ein begeistertes Hupkonzert.
Viele blieben nachher noch gerne zum Plaudern in coronagerechten Abständen stehen. Wer schon wegfuhr, konnte bei einer „drive through“-Kollekte seinen Obulus loswerden.
Ein herzliches Dankeschön allen, deren Tun zum Gelingen dieses Gottesdienstes beigetragen hatte!
Sie finden auch eine Videoaufzeichnung des Gottesdienstes auf unserem Youtube-Kanal.
