Hallo Petrus! Du! Das war jetzt schon das zweite Mal, dass in diesem Jahr eine Prozession mit Musikverein ins Wasser fiel! Nächstes Jahr wird das anders! Versprochen?
Tja, viel mehr ist auch nicht zu sagen, bis auf ein paar erstaunliche Zahlen: trotz strömendem Regen und Kälte trafen sich um 6.00 Uhr früh 17 Wallfahrer an der Kirche, die bis zum Klotzenhof, 4 Stunden später, pitschnasse Hosen hatten und sich auch nicht unbedingt morgens hätten duschen müssen. Am Klotzenhof hörte der eine oder andere auf, aber die meisten machten weiter und es kamen noch ein paar dazu, so dass ca 40 Personen zum Engelberg zogen. Der Musikverein musste seine Instrumente schützen und kam mit vielen anderen gleich zur Kirche, so dass ca 100 Gläubige an der Messe teilnahmen.
Bei der Prozession ab Klotzenhof, die unter dem Thema "Schöpfung" stand, konnten auch leider keine Fahnen oder Lautsprecher getragen werden; obwohl die Lektoren, Ute Fath, Michael Volmer und Elisabeth sich bemühten, glaube ich, können wir die interessanten Texte von Pfarrer Simon nächstes Jahr wieder verwenden.
Zu Beginn der Messe begrüßte Pater Werner alle und freute sich, nach dem 26.7. (Annatag) wieder einmal Obernburger zu sehen, er freue sich immer sehr. Den Kindern wünschte er einen schönen Schulanfang und erkundigte sich, in welche Klasse sie kämen.
Pfarrer Simon begleitete die Wallfahrt und hielt die Messe. In seiner Predigt nahm er Bezug auf das Tagesevangelium: "Familie ist nicht per se schlecht, auch nicht Genuß und Besitz. Das Evangelium ist im Hinblick auf seine Entstehung kurz vor dem Weg nach Jerusalem zu interpretieren." So wie Jesus hier sein Kreuz trage, so müssten auch wir Kreuze tragen, die uns ungewollt auferlegt werden. Allerdings müssten wir nur solche Kreuze tragen, gegen die wir nichts machen könnten. Gegen andere sollten wir angehen. Wenn unser Nächster ein Kreuz zu tragen habe, so sollten wir ihm helfen. Unsere eigenen Kreuze sollte wir tragen im Vertrauen darauf, dass uns Gott auch die Kraft dazu gebe. Denn "durch das Kreuz zur Auferstehung, durch den Tod zum ewigen Leben".
Pfarrer Simon wies am Ende der Messe darauf hin, dass zu einer katholischen Wallfahrt Speise der Seele und des Leibes gehöre - so trafen sich dann alle in der Klosterschenke bei leckerem Essen und guten Gesprächen.
Ein herzliches Dankeschön Pfarrer iR Friedbert Simon, den Vorlesern, dem Musikverein Obernburg, den drei Messdienern, allen, die bereit waren, Lautsprecher zu tragen, dem Kreuzträger und allen Wallfahrern!