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"Und wenn Du gegessen hast und satt geworden bist und prächtige Häuser gebaut hast und sie bewohnst, wenn deine Rinder, Schafe und Ziegen sich vermehren und Silber und Gold sich bei dir häuft und dein gesamter Besitz sich vermehrt, dann nimm dich in Acht, dass dein Herz nicht hochmütig wird und du den Herrn deinen Gott nicht vergisst."

Das ist keine Aussage der Neuzeit, sondern wurde schon vor ca. 3000 Jahren im Buch Deuteronomium geschrieben.

Diesen Satz aus der Lesung des Tages nahm Pfarrer Simon in seine Predigt auf und legte dar, dass dies heute immer noch gilt. Schön ist es, dass es uns gut geht, aber wir sollten deshalb nicht übermütig werden und gerade heute am Erntedankfest für alles dankbar sein. Man sollte auch darauf achten mit der Natur und Umwelt gut und vernünftig umzugehen. Dies kann nicht nur in großen Projekten geschehen, sondern jeder kann schon mit kleinen Dingen in diesem Sinne handeln. Um das für die anwesenden Kinder deutlich zu machen, zerknüllte er ein Blatt Papier und warf es in den Raum vor dem Altar. Während er erklärte, dass heute viel zu oft durch solche unnötigen Leichfertigkeiten die Umwelt verschmutzt würde, kam der kleine Paul, ca. 2 Jahre alt, ganz cool aus der Bank, hob das Papier auf und trug es unter dem Beifall der Messbesucher stolz auf seinen Platz. Eigentlich wollte Pfarrer Simon anstatt Papier eine leere Plastikflasche, die er vor dem Gottesdienst auf den Ambo gelegt hatte, werfen. Diese hatte aber schon unsere liebe Petra, ordentlich wie sie ist, entsorgt. Nachdem auch noch nach dem Gottesdienst eines der in der Messe anwesenden Mädchen auf dem Kirchplatz Steine auflas und diese wieder auf den richtigen Platz unter den Bäumen brachte, kann man festhalten, dass man selten den Erfolg einer Predigt so schnell feststellen kann. DAS MACHT HOFFNUNG !

Am Schluss des feierlichen Gottesdienstes zum Erntedankfest dankte Pfarrer Simon vor Allem den Musikerinnen Isabell und Veronika Appel und deren Mutter Rita für die wunderbare musikalische Begleitung des Gottesdienstes, den Mesnerinnen unter der Führung von Ingrid und Egon Marquart für die Errichtung des wie immer sehr schönen Erntedankaltares, den anwesenden Ministranten für Ihren Dienst und den Kindern für die Teilnahme mit Ihren Erntedankkörbchen am Gottedienst.

Text und Bilder: E.Steigerwald

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