Der Errichtungsgottesdienst des pastoralen Raums Obernburg wurde am 23.1.2022 von Herrn Domkapitular Stefan Gessner gefeiert. Alle haupt- und nebenamtlichen Mitarbeiter der Pfarreiengemeinschaften Lumen Christi entlang der Mömling und Niedernberg/Großwallstadt waren anwesend. Herzlich zu begrüßen war auch Pfr Stefan Meyer von der evangelisch-lutherischen Pfarrgemeinde in Obernburg.
Coronabedingt leider nur ein Messdiener pro Pfarrei und insgesamt nur 120 Gläubige.
Eine Schola, die sich aus allen Pfarreien zusammengefunden hatte, begleitete unter Leitung von Markus Heinrich den Gottesdienst sehr festlich. An dieser Stelle sei ein Glückwunsch an Markus Heinrich ausgesprochen, der kürzlich die B-Prüfung für Organisten bestanden hat – für jemanden, der nicht Kirchenmusik studiert hat, eine ganz hervorragende Leistung.
Werner Schmitt begrüßte als Vorsitzender des PG Teams „Lumen Christi“ die Ehrengäste und Gläubigen mit einem Blick in die Vergangenheit: 1966 fand sich in Mömlingen der bundesweit erste Pfarrgemeinderat, schon 1975 gab es eine Initiative, derzufolge die 5 Pfarreien Eisenbach, Großwallstadt, Mömlingen, Niedernberg und Obernburg zusammenarbeiten sollten und jetzt sei schon lange an diesem pastoralen Raum gearbeitet worden. Die Zusammenarbeit müsse trotzdem noch gelernt werden, die Kommunikation müsse funktionieren. Die Gemeinden müssten lernen, dass nicht mehr alles wie immer sei, aber es gelte nach wie vor das Subsidiaritätsprinzip. Immer noch müsse die Kriche vor Ort erreichbar sein. Es sei auf das große Ganze zu schauen, ohne das kleine Wertvolle zu vernachlässigen. Warum habe Jesus Fischern seine Kirche anvertraut? Landarbeiter asphaltierten eine Straße, die sie dann stets nähmen. Fischer suchten die Fische da, wo sie seien, jeden Tag woanders. „Verlassen auch wir unsere asphaltierte Straße und suchen wir die Fischgründe unserer Zeit!“
Domkapitular Stefan Gessner verlas das Errichtungsdekret und übergab es Pfarrer Haas. Der pastorlae Raum Obernburg habe die Nummer 12 der pastoralen Räume in Würzburg und sei am 1.10.2021 errichtet worden.
In seiner Predigt betonte er, dass Gott in der Taufe „ja“ zu uns gesagt habe. Dadurch sei uns eine Würde als Gottes Ebenbild verliehen worden , die uns nicht mehr genommen werden könne. Damit einher gehe aber auch die Aufgabe, Zeuge der frohen Botschaft zu sein. Jeder habe seinen Platz und Dienst, nach seiner Berufung und seinen Talenten.
So führte er auch Pfarrer Haas in seine Aufgabe als Moderator und Pfarrer Jarosch in seine Tätigkeit als Teampfarrer ein, Pfarrer Haas sodann Diakon Höfer in seinen Arbeitsbereich als Koordinator.
Es gab eine Gabenprozession der Pfarrgemeinderäte der 5 Pfarreien. So wurde ein Korb mit verschiedenen Früchten zum Altar gebracht, der für die verschiedenen Talente und Fähigkeiten steht. Es sei wichtig, eine Einheit in der Vielfalt des pastoralen Raums zu bilden.
Am Ende des Gottesdienstes dankte Pfarrer Haas allen, die gekommen waren und denjenigen, die den Gottesdienst gestaltet hätten. Besonders die Musik erhielt - zu Recht - begeisterten Applaus (und wer sich gewundert hat: dem Vernehmen nach stammten die gleichen Messgewänder der Priester aus der Pfarrei Schneeberg, die sie freundlicherweise ausgeliehen hatte).
Ein Vergelt’s Gott allen Beteiligten!