Zum ersten Mal seit Corona fand die Erstkommunion wieder am Weißen Sonntag statt.
Die Kirche war ausgesprochen dekorativ geschmückt worden von Heike Menzel und Melanie Fischer. Es hörte sogar rechtzeitig auf zu regnen, so dass die Kinder mit dem Musikverein durch die Altstadt einziehen konnten. Ein sehr schönes Begleitheft hatten Michaela Herrschke, Melanie Fischer, Katja Spilger und Vanessa Lutz gestaltet.
Domkapitular Albin Krämer hielt die Messe, die von der Katechetin Angelika Hennrich zusammen mit Eltern der Kommunionkinder vorbereitet wurde.
Eine Mutter, Katja Spilger, trug die Lesung vor, und zwei Väter zündeten die Kommunionkerzen an. Die Kinder gestalteten ein Predigtspiel um die Geschichte des Zöllners Zachäus. Anschließend wurde die Geschichte aus einer Bibel in kindgerechtem Stil als Evangelium vorgetragen. Bei seiner Predigt betonte Albin Krämer, Jesus habe den Zöllner ohne Vorbedingungen aufgenommen. Er habe nicht gesagt: "Bessere Dich mal, dann rede ich mit Dir", sondern er habe sich bei ihm zum Essen eingeladen. Er habe erkannt, dass der Zöllner zwar reich, aber ein armes Würstchen sei, weil er keine Freunde habe und ausgestoßen sei. Auch wir müssten uns um Gemeinschaft kümmern und daran arbeiten, z B einfach mal anderen ein Lächeln schenken.
Nachdem die Kommunionkerzen an der Osterkerze angezündet waren, erneuerten die Kinder ihr Taufversprechen. Krämer lobte die Idee, dass die Väter die Kerze anzündeten. Der Glaube müsse von den Eltern an die Kinder weitergegeben werden, und das sei ein schönes Symbol.
Zur ersten heiligen Kommunion kamen die Kinder zum Altar. Zuvor verteilten sie noch zum Friedensgruß selber gebastelte Friedenstauben an die Besucher.
Nach der Messfeier bedankte sich Diakon Florian Grimm bei allen, insbesondere auch bei der eigens gegründeten Band ("noch ohne Namen") und die Eltern sagten ein herzliches "Vergelt's Gott" zu der Katechetin Angelika Hennrich, die mit Weggottesdiensten die Kinder auf den großen Tag vorbereitet hatte.