Am Freitag trafen sich 30 Erwachsene und Jugendliche und ein Kind bei dem ehemaligen Kapuzinerkloster in Aschaffenburg, das nunmehr zur Franziskanischen Gemeinschaft von Betanien gehört. Ist Ihnen in Aschaffenburg sicher schon einmal aufgefallen: Schwestern und Brüder tragen ein jeansfarbenes langes Gewand und sind aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken.
Dort sollte heuer das traditionelle Familienwochenende der Kolpingsfamilie und des PGR Obernburg stattfinden. Zusammenfassend ausgedrückt: super Location – sch… Wetter.
Mit dem Betreten des Klosters vergisst man, dass man in der Mitte einer größeren Stadt ist. Ein riesiger Garten mit Apfelbäumen und hohen alten Laubbäumen ist begrenzt von einer Mauer und bietet Ruhe und Einkehr (zumindest, bis die Kinder ihn entdeckt haben). Das Kloster ist schön renoviert und bietet geräumige Zimmer mit sehr großen Badezimmern an. Die Schwestern und Brüder kochen abwechselnd. Es ist ein Prinzip ihres Ordens, dass nicht einer eine Aufgabe übernimmt, sondern alle jede. Die Gäste helfen beim Spülen und Tischdecken. Da die Ordensleute entweder aus Italien oder der italienischen Schweiz kommen, wird italienisch gekocht. Sehr lecker!
Am Freitagabend fand nicht mehr sehr viel statt; ein paar Auflockerungsspiele mündeten in ein gemütliches Beisammensein, wie immer streng getrennt zwischen Kindern und Erwachsenen. Jeder hatte ein paar Knabbereien dabei, die sicherheitshalber für mindestens 50 Personen reichen sollten – so gab es genug.
Am Samstag kam Max von der Katakombe. Vormittags wurde in Aschaffenburg „Agent X“ gespielt, nachmittags führte sie ein GPS-Spiel zu wenig bekannten Stellen von Aschaffenburg: Wasserspielplatz, Tast- und Duftgarten (beim Hofgarten) und zu den Klangobjekten auf der Grünbrücke. Abschließend feierte Pater Nikolas eine Messe mit ihnen.
Abends saßen auch die Brüder und Schwester mit ihnen zusammen und stellten ihr Bier vor. Sie brauen ein eigenes Bier, das mittlerweile von einer lokalen Brauerei hergestellt wird und schon in zwei Gaststätten und einem Verkaufsgeschäft angeboten wird. Auch der Familienkreis testete es und befand es gut.
Am Sonntagmorgen fand endlich das traditionelle Fußballspiel statt, das bislang dem Regen zum Opfer gefallen war und es wurde von den Kindern ganz knapp mit 1:0 gewonnen. Anschließend wurde Alaska-Baseball gespielt. Mit einer Meditation und dem Mittagessen endete das Wochenende. Wie immer herzlichen Dank an Thorsten Seipel, der Organisation und Durchführung in der Hand hält!
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