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Der 19. Juli war für viele von uns ein ganz normaler Arbeitstag; nicht so für die Firmlinge aus Niedernberg, Großwallstadt, Obernburg, Eisenbach und Mömlingen - für sie war es der Tag, an dem sie das Sakrament der Firmung empfingen. Weihbischof Ulrich Boom war als Firmspender in den „Pastoralen Raum Obernburg“ gekommen.

So nennt sich der Zusammenschluss dieser fünf Pfarrgemeinden. Als Orte für die Feier der Firmgottesdienste waren in diesem Jahr die Pfarrkirchen in Niedernberg und in Mömlingen an der Reihe. 

In seinen Predigten benannte der Weihbischof zunächst viele schlechte Nachrichten, die tagtäglich auf uns einströmen. Es gebe genug Anlässe, entmutigt in die Zukunft zu blicken. Doch wir bräuchten nicht Bedenkenträger, sondern Hoffnungsträger. Ja, es gehe nicht alles glatt, es gebe viel Herausforderndes, aber wichtig sei Vertrauen als eine Grundordnung des Lebens. Auf den Punkt brachte es Weihbischof Boom mit den Worten: „Ihr habt in der Vorbereitung euer Herz geöffnet, dass Gott uns seinen Geist gibt, auch wenn es scheint, die Welt sei von allen guten Geistern verlassen.“

Was die Paten symbolisch signalisierten, sei ermutigend: „Ich steh' zu dir, ich geb' dir Halt - immer! Was auch geschieht, in welcher Situation des Lebens du auch immer bist, ich steh' zu dir. Ich halte zu dir in guten und in schlechten Zeiten.“ Dies sei das, was die Paten vermittelten. Es sei aber auch das, was Gott uns versprochen habe. Und daher dürften wir, ohne die schlimmen Nachrichten zu verharmlosen, auch hoffen und zuversichtlich in die Zukunft gehen, gestärkt durch das Sakrament der Firmung.

Das Kreuz, das den Firmlingen auf die Stirn gezeichnet wird, solle ein Pluszeichen sein gegen alle Minuszeichen, die es auch gebe in der Gesellschaft, in den Familien und auch in den Reihen der Kirche. In Erinnerung an diesen Ritus mögen die jungen Menschen zu Pluszeichen werden. So wurde der 19. Juli für sie ein Tag der Ermutigung. 

Benjamin Riebel, Pastoralreferent

 

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