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Eine Kraftquelle auf der Straße des Lebens

Ein gewöhnlicher Montag, nämlich der 23. Mai, verwandelte sich für insgesamt 93 Firmlinge aus Niedernberg, Großwallstadt, Obernburg, Eisenbach und Mömlingen in einen festlichen Tag. In Großwallstadt und in Obernburg fanden die Gottesdienste statt, in denen das Sakrament der Firmung gespendet wurde.

Weihbischof Ulrich Boom, der als Firmspender gekommen war, nahm in Großwallstadt Bezug auf das Lied, das eingangs gesungen wurde, und fragte: „Der Geist Gottes weht wo er will. Wollen wir das wirklich?“ Es bedeute ja, sich auch für die Sache Gottes einzusetzen. Die Apostel, die hätten die Botschaft vom Auferstandenen in die Welt hinausgetragen. Es ging da nicht alles glatt. Aber man sehe am Ergebnis dieser Verkündigung, was pure Leidenschaft und ein fester Wille bewirken könne.Für die Apostel sei ganz wichtig gewesen, dass sie in Gott einen Beistand gehabt hätten. Sie vertrauten auf Gott als die stärkste Kraft. Sie vertrauten auf das, was auch die Paten heute für die Firmlinge zum Ausdruck brächten: Da ist jemand, der sagt: „Du, ich halte zu dir. Ich lass nichts auf dich kommen.“ Das sei eine sehr wertvolle Zusage, denn das Leben komme nicht immer leicht daher.

So wünschte Weihbischof Ulrich Boom, dass die jungen Menschen das Kreuzzeichen des Glaubens als ein Pluszeichen für ihr Leben verstehen können. Sie mögen zu dem stehen, der das Licht und die Hoffnung und das Heil der Welt ist.

In Obernburg leitete er mit der Frage ein warum denn der Fußboden in der Kirche ähnlich gepflastert worden sei wie die Straßen draußen. Vertrauend auf die Zusage, dass Gottes Liebe stärker ist als z. B. alles Geld dieser Welt, mögen die Firmlinge erleben, dass der Glaube eine Kraftquelle ist auf der Straße des Lebens. Gestärkt mit der Kraft des Heiligen Geistes könnten die jungen Menschen sogar eine Kraftquelle für andere werden.

Die Vorbereitung auf den Empfang des Sakramentes der Firmung geschah in diesem Jahr zum ersten Mal auf der Ebene der Pastoralen Raumes Obernburg, zu dem die genannten fünf Gemeinden gehören. Das bedeutet, dass alle gemeinsam an den verschiedenen Einheiten teilgenommen hatten. Weihbischof Boom erhielt in den beiden Gottesdiensten daher jeweils ein Puzzleteil. Beide Teile zusammen ergeben eine Erinnerung an die Firmvorbereitung 2022, in der - auch pandemiebedingt - so mancher neuer Weg ausprobiert und für gut befunden wurde.

Benjamin Riebel, Pastoralreferent

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