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Bei schönem Wetter sammelten sich die Obernburger Katholiken um 9.00 Uhr in der Kirche, um zusammen mit Pfarrer Simon Fronleichnam zu feiern. Alle Ministranten, die heute nach Bamberg fahren, waren eingeladen teilzunehmen und erhielten zum Ende der Prozession den Reisesegen. Pfarrer Simon wünschte ihnen, den Segen auch zu leben, also nachbarschaftlich und friedlich miteinander umzugehen und sich über ihre Gemeinschaft zu freuen.

In seiner Predigt erzählte Pfarrer Simon vorher eine Geschichte des Philosophen Kierkegaard. Er sah in einem Geschäft ein Schild "hier wird Wäsche gewachen und gebügelt". Als er jedoch mit seinem Wäschekorb hinkam, wurde ihm erklärt, dass die Herstellung von Schildern Aufgabe des Geschäfts sei. Pfarrer Simon warf die Frage auf, ob dies bei uns Christen auch so sei: "Zeigen wir Schilder mit großen Worten wie "Nächstenliebe" und "Wertschätzung" oder steckt wirklich etwas dahinter?" Es sei wichtig, dass die menschen spüren, dass wir nicht unsere Monstranz an Fronkleichnam ins Schaufenster stellen, sondern dass wir leben, was wir zeigen, dass wir unseren Glauben im Alltag verwirklichen. Es müsse uns anzumerken sei, dass Gott hinter uns stehe. Wie es in  einem bekannten Lied heiße: "Wir sollen selber sein wie Brot". Dann seien wir einander Segen.

Dieses Thema zog sich auch durch die Prozessionstexte: "Mit Segen verbinden wir das Wohlwollen, mit dem Gott uns zu allen Zeiten umgibt. Wir sind von Gott geliebt, ohne dass wir uns seine Liebe verdienen müssen. Segen kann man sich nicht einfach nehmen, er muss einem gegeben werden. Segen kann gedeihen, wo wir alles teilen".

9 Erstkommunionkinder nahmen an der Prozession teil und viele kleine Kinder streuten viele, viele Blütenblätter. Weil es letzte Woche so warm war, sind überall schon Blumen verblüht und viele Mütter und Großmütter haben gesammelt. Ein herzliches Dankeschön allen!

Der Altar des Gartenbauvereins war erstmals wieder seit der Renovierung im Eingang des Pia Fidelis aufgestellt und stellte den ersten Halt der Prozession dar. Danach ging es zum Pflegeheim, wo Ansgar Stich den Bewohnern die Kommunion spendete. Es folgten der Altar der Familie Stahl und der Sparkasse. Alle Mensen waren, ebenso wie viele kleine Altäre am Wegesrand, liebevoll zusammengestellt und hergerichtet.

Ein herzliches Vergelt's Gott dem Musikverein Obernburg, den vielen Schmückern, den Baldachinträgern, den Lautsprecherträgern, den Aktivbürgern Reichert und Reis samt Gattinnen, die eigens stundenlang die Granitsteine geputzt hatten, den Küstern, der Organistin, den Minis, den Kommunionkindern, der freiwilligen Feuerwehr, den Kerzenträgern (an dieser Stelle wünschen wir Brigitte, die dieses Jahr wegen einer Erkrankung keine Kerze tragen konnte, Gottes Segen für eine rasche Genesung!) allen Teilnehmern und besonders Diakon Höfer und Pfarrer Simon.

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