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 „Wo wohnt Gott?“

Die Mömlinger Katholiken begehen mit dem Fronleichnamsfest gleichzeitig ihr Patrozinium: „Corpus Domini“ – Leib des Herrn. Pfarrer Albrecht Kleinhenz aus Bürgstadt, der den Gottesdienst mit Diakon Thomas Seibert zelebrierte, sagte in seiner Begrüßung: „ Fronleichnam ist das Fest, in dem sich Christus uns in seinem Leib geschenkt hat.

Fragen wir uns heute als Gemeinde Corpus Domini: sind wir wirklich Leib Christi, so wie Christus sich für uns verschenkt hat und wie verschenken wir uns an unsere Mitmenschen?“ Im Evangelium wurden die Worte Jesu noch einmal konkret: „Ich bin das lebendige Brot. Wer dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.“

Mit einer Begebenheit aus dem Religionsunterricht begann Pfarrer Kleinhenz seine Predigt. „Wo wohnt Gott?“, wurden die Kinder dort gefragt. „Im Himmel“, sagten die einen, „im Tabernakel“ andere. Eigentlich haben beide recht. Ein Junge erklärte dies an einem einfachen Beispiel: Mein Vater ist Arzt. Er wohnt in Mömlingen, praktiziert aber in Obernburg. So einfach ist das: Gott kann im Himmel wohnen und hier in der Kirche seine Praxis haben. „Ja Gott hat seine Praxis hier in der Kirche. Und heute gehen wir mit ihm durch die Straßen des Ortes. Heute macht er Hausbesuche und fragt: wie geht es Dir? Wie geht es deinen Mitmenschen? Corpus Domini, Leib Christi zu sein ist eine große Verantwortung und setzt gute Beziehungen zu Christus voraus. Er will, dass ihr die Frohe Botschaft seiner Liebe verkündet, er will bei euch einkehren und mit euch gehen, in Freud und in Leid. Im Empfang der Eucharistie will er euch dazu stark machen. Christus sagt: Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm. Öffnen wir unser Herz weit für diese Botschaft!“ so der Geistliche.

Nach Ende der Prozession dankt der Leiter des Pfarreiteams Werner Schmitt allen Mitwirkenden, insbesondere Pfarrer Kleinhenz, dem Musikverein, der Feuerwehr für die Absicherung, den Fahnenabordnungen der Vereine, den kleinen und großen Ministranten und Ministrantinnen und allen, die Altäre aufgebaut und ihre Häuser geschmückt haben. Sein Wunsch: „Der Segen soll Spuren hinterlassen“.

F.Frank

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