Viele Gottesdienstbesucher waren gekommen, um gemeinsam den Jugendgottesdienst in Mömlingen zu feiern.
Roland Lutz – Pastoralreferent + Jugendseelsorger in St. Kilian in Miltenberg, die Gruppe „TERIKTO“ aus Aschaffenburg, die für den musikalischen Teil sorgte, sowie ein kleines Vorbereitungsteam der KJG schafften es, den österlichen Besuchern das Thema nahe zu bringen.
Eine vorgetragene Geschichte über drei Schmetterlinge konnte den Grundgedanken „Gemeinsam sind wir stark“ gut zum Ausdruck bringen.
Das Emmaus-Evangelium (Lk 24, 3–35) verdeutlichte auch, wie wichtig und wohltuend es für uns Menschen ist, Freunde zu haben, und Gemeinschaft zu erleben. Zu zweit waren die Jünger traurig und betrübt unterwegs. Erst als Jesus zu ihnen trat und ihnen erläuterte was schon bei den Propheten über ihn geschrieben steht und dann mit ihnen „das Brot brach“ erkannten sie wer er war.
Beides, die Geschichte der Schmetterlinge und das Emmaus-Evangelium vermitteln uns, dass Gott uns Menschen immer im Blick hat. Dass wir darauf vertrauen können, dass er immer bei uns ist und mit uns geht.
Wenn wir in uns hineinfühlen, können wir IHN spüren!!
Und er ist bei uns, auf unserem Weg!!
„Es waren einmal drei Schmetterlinge: ein weißer, ein gelber und ein roter. An einem schönen Frühlingstag tanzten und spielten sie über der großen Wiese und gaukelten von Blüte zu Blüte. Sie waren so in ihr Spiel vertieft, dass sie gar nicht bemerkten, dass dunkle Wolken aufzogen und die Sonne verdunkelten. Plötzlich donnerte und blitzte es, und die ersten Regentropfen fielen. Die Drei mussten schnell Schutz vor dem Regen suchen. Sie flogen zu einer weißen Lilie und sagten: „Nimm uns bitte in Schutz, sonst werden wir ganz nass!“ Die Lilie antwortete: „Den weißen Schmetterling will ich gerne aufnehmen, aber die beiden anderen nicht“. Da sagte der weiße Schmetterling: „Ohne meine Freunde will ich auch nicht bei dir bleiben.“ Da flogen sie zusammen weiter. Sie kamen zu einer gelben Tulpe und fragten sie:“Willst du uns nicht bei dir aufnehmen?“ Die Tulpe antwortete: „Den gelben Schmetterling, der so aussieht wie ich, nehme ich gerne auf. Aber den weißen und den roten mag ich nicht.“ Da wollte der gelbe auch nicht bleiben, und sie flogen zusammen weiter.
Inzwischen regnete es schon stärker und die Schmetterlinge konnten kaum noch fliegen. Da kamen sie zum roten Klatschmohn und fragten ihn: „Willst du uns bei dir aufnehmen?“ Der antwortete: „Den roten Schmetterling nehme ich gerne auf. Aber für die beiden anderen habe ich keinen Platz.“ Da sagten die Schmetterlinge: „Dann wollen wir lieber zusammen nass werden!“
Das hörte die Sonne hinter den Wolken. Ihr taten die drei Freunde, die so fest zusammenhielten, leid. Sie schickte ihre Strahlen aus, die die Wolken durchbrachen und den drei Schmetterlingen ganz schnell die Flügel trockneten. Über der Blumenwiese spannte sich ein wundervoller Regenbogen. Vor Freude tanzten die drei für die Sonne ihren schönsten Schmetterlingstanz.“
R.Zieres