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 @home – sich am Ende der Woche wie zuhause fühlen, zu diesem etwas anderen

Format eines Gottesdienstes luden Bettina und Thorsten Seipel am 18. Januar ins Pfarrheim Pia Fidelis in Obernburg ein.

Mehr als fünfzig Personen folgten dieser Einladung und waren gespannt, was sie erwartete.

„Heimat ist da wo der Geist Frieden atmet“ oder „Heimat ist da, wo das Herz zur Ruhe kommt“ mit diesen Sätzen aus einem Gedicht von Michael Lehmier, führte das Ehepaar Seipel in den Abend ein.

In seiner Begrüßung ließ Thorsten Seipel schon erkennen, dass die Besucher aktiv den Gottesdienst mitgestalten sollten

Die Band Tapetenwechsel aus Stockstadt begleitete musikalisch den Abend. Viele der Bandmitglieder sind aktiv in der Jugendarbeit tätig und arbeiten mit Seipel zusammen.

Der Satz „sich am Ende der Woche wie zuhause fühlen“ war auch auf der Kerze zu lesen, die von Kilian Seipel entzündet wurde.

Sich mit seinen Nachbarn rechts und links über den Gedanken „ich fühle mich zuhause, wenn...“ auszutauschen war die erste „Aufgabe“ des interaktiven Gottesdienstes, an der sich alle Besucher rege beteiligten.

Was und wo ist Heimat, dieser Gedanke zog sich wie ein roter Faden durch den gesamten Gottesdienst.

„Heimat ist nicht nur ein Ort, es ist ein Gefühl, mir vertraute Menschen gehören dazu, genauso wie Räume, die Straße in der ich wohne oder der Ort“, so Seipel.

Eine Stelle aus dem Alten Testament , Jesus Sirach und zwei neutestamentliche Stellen aus dem Hebräerbrief und dem zweiten Korintherbrief lasen Bettina und Thorsten Seipel im Wechsel vor.

Heimat in der Bibel meint immer bei Gott sein, im Leben wie nach dem Tod, so Seipel; aber auch ein Zitat des Philosophen Karl Jaspers „Heimat ist da, wo ich verstehe und verstanden werde“ versucht den Begriff „Heimat“ zu fassen.

Handybenutzung im Gottesdienst? Ja! Bettina Seipel forderte die Besucher auf per WhatsApp den Satz „Danke, dass du mir das Gefühl von Heimat gibst“ jetzt an einen lieben Menschen zu schicken. Der Aufforderung folgten die meisten der Zuhörer.

Sehr gut ausgewählt waren die Lieder der Band, die die Texte musikalisch unterstrichen, so z.B. zu Beginn: your Love ist amazing, our God is an awesome God, Du stellst meine Füße auf weiten Raum, um nur einige zu nennen.

Zuhause sein heißt auch: ein gutes Wort hören;  im Gottesdienst heißt das: gesegnet zu werden, so Thorsten Seipel. Ein gemeinsames Gebet nahm diesen Gedanken des Heimkommens auf. Nach, dem Segen spielte Tapetenwechsel „lean on me“ in einer Rappversion, bei der alle begeistert mitklatschten.

Der Beifall am Schluss galt nicht nur der Band, sondern ganz besonders auch Bettina und Thorsten Seipel für den gelungenen „etwas anderen Gottesdienst“.

Bettina Seipel freute sich, dass so viele gekommen waren und meinte „genau an Euch alle habe ich bei der Vorbereitung gedacht!“

Ein herzliches Danke-Schön dem Ehepaar Seipel für Idee und Durchführung des ersten @home Gottesdienst.

Bei Getränken und Knabbereien standen die Besucher noch im Foyer an Tischen beieinander. Danke für den leckeren Apfelsaft von Familie Noß.

Die nächsten Termine für @home: 29. März und 31. Mai, jeweils 19 Uhr im Pia Fidelis

 Elisabeth Sattler

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