logo st benedikt

Ist denn schon wieder Weihnachten ….. ?

oder ….. anders gefragt: „Was feiert ihr da eigentlich?“

Pastoralreferent Benjamin Riebel, der die Wortgottesfeier zusammen mit Mitgliedern der

KJG vorbereitet hat, stellte gleich zu Beginn diese Frage.

Soviel ist passiert in den letzten Tagen. Das alles schwingt im Herzen mit und das ist gut so.

Wir bringen sozusagen unsere Welt zu Gott und nach einem Gottesdienst hoffentlich Gott in unsere Welt. 

In einem Rollenspiel erzählten 3 Außerirdische bei ihrer Rückkehr ihrem Chef ihre Eindrücke, die sie auf der Erde erlebt hatten: 

„ Es gab seltsame Figuren, die aussahen wie ein alter Mann mit weißem langen Bart und einem roten Mantel. Allerdings waren diese Figuren aus Schokolade und innen hohl.“ 

Ich fragte mich, was das soll. „Viele Menschen waren in großen Geschäften einkaufen. Sie wirkten irgendwie gestresst.

Auffällig waren auch Bäume mit Lichtern. Das Wort Geschenke konnte ich auch öfters lesen.“

Ein anderer erzählte: „Ich hörte Musik, mit der die Leute beschallt wurden. In den Texten kamen Worte wie „Weihnachten“ oder „Christmas“ vor. 

Der Chef der Drei meinte, da scheint irgendetwas in Vorbereitung sein?

 „Ja, etwas wird wohl gefeiert. Ich vermute, dass deshalb die Menschen so viele Sachen einkaufen und alles schmücken.“ 

Der Chef fragte, um was es bei diesem Fest geht? 

„In den Kaufhäusern fanden wir keine Hinweise. Der Sinn des Festes scheint darin zu bestehen, viel zu kaufen, viel zu essen und zu trinken, viel zu schmücken ….“ 

Der Chef unterbricht ihn und meinte: „Das wäre ja ein ziemlich hohles Fest, wenn es nur darum ginge, zu konsumieren und es sich gut gehen zu lassen.“ 

„Ich glaube, sagte einer der Drei, dabei geht es um Tiere! Denn mir fiel ein Adventskalender für Hunde in die Hände.“ 

Chef: „Das sind offensichtlich nur Wohlstands-Auswüchse. Vielen Menschen geht’s einfach zu gut, dann fallen denen so schwachsinnige Dinge ein. „

„ Denn woanders auf dem Planeten haben wir Menschen gesehen, denen fehlt es am Nötigsten. Aber verrückterweise feiern die auch dieses Fest, nur ohne Konsum und ohne Geschenke. Dieses Fest muss doch einen tieferenSinn haben.“ 

Ein Anderer erzählte: „Ich hab da Jemand gesehen, der wohl in ein großes Gebäude reinging, aus dem Orgelmusik ertönte."

Als er das Gebäude verließ, fiel ihm ein Buch aus der Tasche. Da es regnete hob ich es auf, doch derjenige war bereits verschwunden. Hier, habe ich es dabei.

Es heißt „Liederbuch für den Gottesdienst.“ Da stand z.B. …“ dass da geschehen , was niemand gedacht, in dieser Nacht“ und an andrer Stelle .... „und seht, was in dieser

hochheiligen Nacht, der Vater im Himmel für Freude uns macht.“ Oder “Sehet dies Wunder, wie tief sich der Höchste hier beuget, sehet die Liebe, die endlich als Liebe sich zeiget. Gott wird ein Kind ...“

„Da haben wir`s! Das ist offensichtlich der tiefere Sinn des Festes. All die Lichterketten, die Geschenke und das ganze Feiern soll  daran erinnern. 

Die drei Außerirdischen meinten darauf hin, dass es sich dann echt lohnt, so ein Fest zu feiern. Mit oder ohne Lichterketten, mit oder ohne Geschenke, mit oder ohne Festessen. 

Um gemeinsam zu feiern, sang die Gemeinde ein Lied aus dem gefundenen Liederbuch:„Stern über Bethlehem“. 

Dass diese Erkenntnis schon frühere Zeitzeugen erkannt haben, zeigt sich durch den Gedenktag des Hl. Stephanus, der immer am 2. Weihnachtstag gefeiert wird. Für ihn war sein starker Glaube etwas ganz kostbares und um diesen zu bewahren, hatte er sich sogar umbringen lassen. 

Dass Menschen vor lauter Wut und Frust viel Schlimmes tun, das zeigt sich auf vielfältige Weise, früher und auch heute.

Das einzige Gegenmittel ist, nicht auf die gleiche Weise zu handeln. Durch Jesus haben wir das Gegenmittel in Form des Hl. Geistes bekommen.

Das klingt banal, aber es ist die einzige Möglichkeit Toleranz zu üben und Frieden in unserem Umfeld zu (er-) halten.

Vor der Verabschiedung und dem Segen dankte Pastoralreferent Riedel  dem Team der KJG für die gute Vorbereitung, sowie Janik Beer an der Gitarre und dem Chor, der sich eigens aus KJG-Mitgliedern für diese Feier zusammengefunden hatte. 

 

R.Zieres

 

Besondere Veranstaltungen

­