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Trotz Corona konnte der traditionelle Jugendgottesdienst in Obernburg zum Lichterglanz stattfinden. Jugendseelsorger Bernd Winter hatte mit den Jugendlichen teils präsent (als das noch erlaubt war), teils online den Gottesdienst vorbereitet.

Thema war nicht, wie naheliegend, „Warten“, sondern „Trost“, angeknüpft an das Evangelium von der Taufe Jesu: Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich; ich bin es nicht wert, mich zu bücken, um ihm die Schuhe aufzuschnüren. Ich habe euch nur mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen. „Versetzen wir uns einmal in die Lage der Menschen damals“, forderten die Jugendlichen auf: „Die Römer besetzen ihr ganzes Land und bringen aus Sicht der Israeliten sehr viel Unglück. Doch dann verspricht einer, dass der Messias kommen wird. Johannes tröstet damit die Menschen und weckt Hoffnung auf Rettung und bessere Zeiten. Auch heute befinden wir uns in einer schwierigen Situation. Wir sind bedroht von den Coronaviren, doch es gibt Hoffnung. Der Glaube hat damals den Menschen geholfen, und genauso kann er uns auch heute trösten“.

In seiner Predigt bezog sich Bernd Winter auf James Bond „Ein Quantum Trost“, 2008. Ebendas bräuchten wir auch und würden es durch die Menschwerdung Jesus erhalten. Wir würden erkennen, dass nicht alles von uns Menschen abhängig sei. „Ein Gott, dem nichts Menschliches fremd ist“, und der deshalb auch stets bei uns stünde und mit uns gehe. Gottes Trost sei keine Vertröstung, sondern Ermutigung zu neuem Leben. An dieser tröstlichen Botschaft zum Advent sollten und könnten wir uns aus- und aufrichten.

Schmitti & Friends gestalteten die Messe musikalisch; da gemeindliches Mitsingen nicht erlaubt ist, konnten sie schöne, aber seltene Lieder auswählen und vortragen.

Im Anschluss an den Gottesdienst wurden von Mitgliedern des Pfarrgemeinderats gebastelte „Zeit für mich“-Kistchen gegen Spende abgegeben. Sie enthalten Tee, Schokolade, eine Kerze und zwei Geschichten – alles Nötige, um mal eine halbe Stunde Zeit für sich zu genießen. Der Erlös (€ 350) geht an die Messdiener für ihre nächste Ministrantenfahrt.

Ein herzliches Dankeschön allen Mitwirkenden und besonders auch den Mitgliedern des PGR!

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