Donnerstag – Fronleichnamsprozession mit 15 Minis gerade vorbei – schon treffen wir alle wieder auf dem Bahnhof in Aschaffenburg. MINIFREIZEIT!
Pünktlich um 14.17 Uhr fuhr der Zug ab und bracht uns (Ministranten aus Eisenbach und Obernburg) direkt nach Bamberg. Dort bezogen wir die Jugendherberge. Sie ist sehr hübsch gelegen, in einem alten Haus. Am Abend folgte nach einer Kennenlernrunde bereits der erste Programmpunkt. Wir hatten eine Nachtwächterführung gebucht. Der Nachtwächter zeigte uns Bamberg und erklärte dabei auch vieles über seinen Beruf. Der Beruf wurde abgeschafft, sobald es Laternen gab. Es gab auch Türmer, die auf dem Turm standen und darauf geachtet haben, dass es nicht brannte. Die letzte Türmerin ist 1902 gestorben. Er hat uns unter amderem das Samshaus gezeigt. Dort wurde das Sams gedreht, weil Paul Maar in Bamberg lebt.
Am nächsten Morgen folgte eine Führung durch den Bamberger Dom. Wir ließen uns erklären, was der Bamberger Reiter ist. Die nette Führerin erzählte uns viele Geschichten über Statuen im Dom. So zeigte sie uns eine Darstellung des heiligen Dionysius, der geköpft wurde und deshalb der Schutzpatron gegen Kopfweh wurde. Auch deutete sie uns einen Engel aus, der ganz besonders lustig lachte.
Auch das Grab des einzigen nördlich der Alpen beerdigten Papstes zeigte sie uns; Clemens II, der zwar nur ein Dreivierteljahr Papst war, aber mit Grab in Bamberg dafür sorgte, dass Bamberg als Diözese nicht mehr angezweifelt werden konnte. Im übrigen fand man einen hohen Bleigehalt in seinen Überresten, so dass man vermutet, er sei eines unnatürlichen Todes gestorben.
In der Krypta schauten wir uns die Schädeldecken von Heinrich und Kunigunde an.
Nachmittags bereiteten wir dann eine Messe mit unserem Jugendseelsorger Bernd Winter vor, der freundlicherweise extra von Miltenberg nach Bamberg gefahren ist, um diese Messe mit uns zu feiern. Diese wurde im Kloster der Karmeliten abgehalten, die uns freundlicherweise ihr Gotteshaus zur Verfügung stellten.
Am Abend schauten wir einen Film, bzw verbrachten den Abend mit Spielen.
Am Samstag: Stand Up Paddeling! Auf der Regnitz konnten wir in drei Gruppen unser Können zeigen. Etliche fielen ins Wasser, der Rest sprang am Ende freiwillig. Parallel dazu gab es noch die Stadtrallye für alle Gruppen; wer fertig war, nutzte das schöne Wetter und blieb einfach in der Regnitz. Den Abend verbrachten wir mit Gruppenspielen.
Am Sonntag gingen wir in die Messe in der Oberen Pfarre. Messdienen durften wir leider nicht! Im Anschluss gingen wir noch Eisessen, weil der PGR Obernburg (danke!) uns dafür Geld mitgegeben hatte. Nach dem Mittagessen fuhr schon wieder der Zug nach Aschaffenburg.
Ein herzliches Dankeschön an Edda Stich für die Begleitung, Christina, Franka, Jan, Kilian und Michael, den Omis und besonders Elisabeth für die Organisation! Außerdem ein Vergelt’s Gott an alle, deren Spenden uns diese schönen Tage ermöglicht haben.
Luise Volmer