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Wie aus Reprobus – Christopherus wurde.

Es kommt nicht von „ungefähr“, dass wir auch heute noch Christopherus als einen Heiligen verehren. Auch nicht, dass das FamGoTeam den Heiligen zum Mittelpunkt des heutigen Gottesdienstes gemacht hat.

In einem anschaulichen Rollenspiel wurde verdeutlicht, wie Reprobus zum „Christusträger

Christopherus“ wurde. Denn durch sein beispielhaftes Leben wurde er zum Vorbild für viele Menschen, bis in die heutige Zeit hinein.

Er steht für Hilfsbereitschaft, für Güte, für Gelassenheit. für Verantwortung. Also als ein Beispiel für uns, die wir oft so hektisch sind und nur an uns denken.

Die Gottesdienstbesucher waren aufgefordert, ihre Christopherus-Plakette (falls vorhanden) von zu Hause mit zu bringen. Hatten aber auch die Gelegenheit eine vor dem Gottesdienst zu erwerben.

Diakon Höfer segnete alle Plaketten die uns daran erinnern soll, dass auch wir Christusträger sind

und rücksichtsvoll, hilfsbereit und verantwortungsbewusst miteinander umgehen sollen. So dass wir unsere Ferien genießen und gesund und wohlbehalten daheim ankommen. 

In seiner Predigt fragte der Diakon, was wir denn alles in unsere Koffer packen, wenn wir verreisen.

Was gehört uns denn so richtig? Was kann uns nicht genommen werden? Welche Schätze können uns nicht genommen werden? Welchen Schatz können wir sammeln, um vor Gott reich zu sein?

Er sagt:

„Ich glaube, es sind die schönen, gemeinsamen Erlebnisse, die guten Taten, die wir geschenkt bekommen, aber auch die, die wir selbst herschenken.

Sicher gibt es auch viele unschöne Dinge und schlechte und unangenehme Erfahrungen, die uns trotz aller anders gewollten Bemühungen passieren.Welchen Schatz können wir sammeln, um vor Gott reich zu sein?

So, wie Christopherus dienlich sein wollte und für den Stärksten Gutes tun wollte, so sind auch unsere, für andere dienliche Werke, Schätze. Christopherus diente vor allem Reisenden und wurde deshalb zum Schutzpatron für alle, die unterwegs sind.

Diese dienenden Werke der Barmherzigkeit sind es, die unvergängliche Schätze werden in unseren Herzen , unserem Gedächtnis und bei Gott.

Ob im Urlaub, weit weg, irgendwo auf dieser Welt oder zu Hause auf Balkonien oder Terrassien. 

Rollenspiel

Reprobus ist ein großer, starker Mann, vor dem Viele Angst hatten. Allein sein Äußeres

verhieß nichts Gutes. Denn niemand konnte ahnen, dass in seinem Innern ein weiches Herz wohnte, und dass er keiner Fliege etwas antun konnte. So hielten sie sich von ihm fern.

Reprobus wusste um seine starken Kräfte, erkannte aber auch, dass er nicht der Schlaueste war. Deshalb machte er sich auf die Suche nach dem Schlauesten, dem er dienen wollte. 

Die Suche begann:

Ein Mütterlein sagte zu ihm: „Wer schlau ist, der hat es zu Reichtum und Macht gebracht.

Geh dort zum Schloss zum König, der ist reich und mächtig.“ Der König sagte zu ihm:

„Du bist groß und stark, deine Kraft und starken Schutz kann ich gebrauchen“

Reprobus sagte: „Du brauchst Schutz? Vor wem fürchtest du dich?“ Der König: „Vor keinem Menschen, nur vor dem Teufel.“

 

So ist der Teufel wohl noch mächtiger und schlauer als der König.

So will ich dem Teufel dienen.

Er diente also dem Teufel, bis er einmal feststellte, dass der Teufel einen großen Bogen um ein Wegkreuz machte und ängstlich weiterlief.

Er fragte also den Teufel, warum er diesen Umweg macht. Dieser antwortete: „Seit Jesus an einem Kreuz gestorben ist, fürchte ich mich vor Kreuzen.“

 

Als Reprobus dies erkannte, machte er sich auf die Suche nach Jesus, um ihm zu dienen.

Doch keiner konnte ihm sagen, wo er Jesus finden kann.

Als er an einen Fluss kam, traf er auf einen alten weisen Mann, der kannte Jesus.

Er sagte zu Reprobus: „Ich kenne Jesus, aber du kannst nicht einfach zu ihm gehen. Es ist vielmehr umgekehrt, er wird dich finden. Du brauchst nur Geduld.“

 

Der Alte sagte „Ich bin Fährmann, aber da mein Boot kaputt ist, könntest doch du die Menschen über den Fluss bringen? Wenn du jedermann dienst, wirst du Jesus kennenlernen.

 

Eines Tages stand ein Kind am anderen Ufer und rief ihn. Er ging hinüber und nahm das Kind vorsichtig auf seine Schultern.

Als er durch den Fluss zurückstieg, wurde ihm aber jeder Schritt schwerer und schwerer und das Gewicht des Kindes nahm unendlich zu. Reprobus kämpfte sich so langsam wie nie vorwärts ans andere Ufer, er gab aber nicht auf und kam ganz erschöpft drüben an. Er setzte das Kind ab und sagte zu ihm: „Mein Kind, jetzt wurde es gefährlich, du wurdest auf meinen Schultern so schwer, als hätte ich die Last der ganzen Welt zu tragen!“

Da antwortete das Kind : „Du hast recht, Reprobus, denn weißt du, wen du wirklich getragen hast? Ich bin Jesus Christus, der, den du gesucht hast und ich habe dich gefunden. Auf meinen Schultern liegt die Welt und so lag sie nun auf deinen. Und da du mir beim Tragen geholfen hast, sollst du nicht mehr Reprobus, sondern Christopherus genannt werden.

Das heißt: „Der Christus getragen hat!“

R.Zieres

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