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Endlich! Man kommt eine halbe Stunde zu früh und findet keinen Parkplatz vor der Kirche. Grund? Der Musikverein probt schon. Zwei Jahre mussten wir darauf warten, aber heuer war es endlich mal wieder wie immer. Hurra!
Viele Gläubige saßen in den Reihen, als Pfarrer Simon und Diakon Höfer mit 21 Messdienern einzogen. Der Musikverein spielte die vertrauten Lieder und die Sonne schien.
Pfarrer Simon hatte mit Entsetzen in der Zeitung gelesen, dass eine Reporterin Fußgänger auf der Römerstraße befragte, was ihre Pläne für Ostern seien. Die Mehrzahl hatte einen Kirchenbesuch nicht im Programm. So war er sehr erfreut, dass doch so viele Besucher gekommen waren. In seiner Predigt bezog er sich auf den Emmausgang. Die Jünger verließen Jerusalem enttäuscht und hoffnungslos. Aber schon bevor sie wussten, wen sie da getroffen hatten, habe der Auferstandene ihre Auswegslosigkeit aufgebrochen und ihnen neue Perspektiven gezeigt. Die Erzählung sei für uns aufgeschrieben worden. Auch wenn die Welt über uns zusammenbreche, sollten wir Trost und Hoffnung finden. Die Geschichte zeige, dass der Herr stets an unserer Seite sei, auch wenn wir das nicht merkten. Wir dürften darauf vertrauen, dass einer mit uns geht. "Mir tut diese Hoffnung gut; ich wünsche Sie Ihnen allen" beendete Pfarrer Simon die Ansprache.
Nach der Kommunion wurde die letzte Ministrantin des Kommunionjahrgangs 2021 eingeführt. Vor zwei Wochen, als Pfarrer Haas alle Minis begrüßte, war sie coronapositiv. Pfarrer Simon segnete ihr Kreuz und "ganz besonders die junge Trägerin". Luise Volmer bedankte sich im Namen des Gemeindeteams bei Pfarrer Simon für seine unermüdliche Tätigkeit trotz Ruhestands.
Pfarrer Simon spendete den Ministranten den Reisesegen für ihre Fahrt nach Köln. Deswegen waren nämlich so viele gekommen. Er wünschte ihnen eine gute Gemeinschaft und eine sichere Fahrt mit vielen neuen Erlebnissen.
Im Anschluss an den Gottesdienst wurde mit Begleitung des Musikvereins die letztjährige Osterkerze zur Annakapelle und zum Friedhof gebracht. Bei strahlendem Wetter genossen sowohl die Musiker als auch die Teilnehmer den Weg. Und Überraschung: der Osterhase hatte sich erinnert und wieder Eier für die Kinder an der Annakapelle versteckt.
Ein herzliches Dankeschön allen Beteiligten!
