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Zum 2. Mal feierte die Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer in Eisenbach unter  Einhaltung der aktuellen, bayrischen Hygienevorschriften den Ostersonntagsgottesdienst. Die Plätze in der Pfarrkirche waren aufgrund der aktuellen Schutz- und Hygienemaßnahmen stark reduziert.

Die Ostermesse wurde von Pfarrer (i.R.) Friedbert Simon zelebriert. In seiner Predigt brachte er die Bedeutung des  „auferstandenen Jesus“ auf den Punkt.
Er erzählte folgende Situation: Ein Mädchen hatte eine Puppe, diese war ihre Lieblingspuppe, auch wenn sie schon total zersauselt,  verknuddelt  und gedrückt aussah!
Sie wurde gefragt, ob sie nicht doch lieber eine neue Puppe haben möchte. Das Mädchen machte große Augen, drückte die Puppe fest an sich, küsste sie überall und meinte, nun ist sie immer noch meine schönste Puppe, ja ich habe sie immer noch lieb! Und ich gebe sie nicht weg!
Da nimmt dieses Kind das, was es so sehr liebt ... was aber im Laufe der Zeit seine Schönheit und sein Leben verloren hat, das nimmt es in seine Arme und drückt es voll Liebe an sein Herz.
Diese Liebe macht alles wieder neu und lebendig und schenkt neues Ansehen:
Liebe, die stärker ist als der Tod. Und genau so wird das Gott wohl mit uns machen - aus Liebe... dann, wenn für uns Ostern ist. Gibt es eine bessere und schönere Erklärung für Ostern und für Auferstehung?
Für Gott gibt es kein zu „hässlich“ oder zu „heruntergekommen“.
Er hat einen anderen Blick als wir: den Blick der Liebe.
In seinen Augen verliert nichts an Wert. Und deshalb darf uns auch niemand unseren Wert nehmen - nicht einmal der Tod. Da, wo der Mensch mit seinem Latein am Ende ist ... wo gar nichts mehr geht, - da fängt Gott erst so richtig an.

Wasser-Weihe bedeutet das Taufwassers wird in der Osternacht geweiht.

Das geweihte Wasser wird z. B. bei der Taufe verwendet, um an das eigene Taufgelübte zu erinnern und  erneuern.  Das Taufgelübte  wird  im Anschluss an die Weihe gebetet. Ebenso werden mit dem geweihten Wasser  für den religiösen Gebrauch z. B. Kreuze oder Kerzen gesegnet.
Am Ende der liturgischen Feier wies der Pfarrgemeinderatsvorsitzende  Eberhard Steigerwald auf die in der Osternacht  mit geweihtem Wasser gefüllten Fläschen hin. Jeder konnte sich kostenlos eine Flasche mit geweihtem Wasser mitnehmen.  Für eine Spende bedankte er sich.

Ebenso ergeht herzlichen Dank an alle Ehrenamtlichen,  den Pfarrgemeinderat und alle, die bei der Vorbereitung und Durchführung der Osterfeierlichkeiten mitgeholfen hatten. Besonderer Dank ergeht an Frau Ingrid Marquard, die die Kirche mit wunderschönen Blumenarrangements gestaltet hatte, sowie an die Gärtnerei Zeitler, die schon jahrelang die Blumen dafür spendet.   

Großen Beifall bekam auch der Organist und Kantor,  Markus Heinrich, mit seiner Schola, (gesungen von 4 Personen auf der Empore).
Markus ist schon ein wirklich begnadeter Organist, der es gut versteht, die vielseitige neue Orgel der Pfarrkirche zum Klingen zu bringen.  Er hat mit seiner Schola erreicht, daß gerade jetzt, wo die Menschen nicht selbst mitsingen dürfen, diese doch in ihrem Innersten durch seine tolle Orgelmusik zu erreichen.  

Erica Neider

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