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Alle Gläubigen wurden eingeladen, am Samstag ihre Palmbüschel vor den Altar zu legen. Rege wurde hiervon Gebrauch gemacht. Der Freundeskreis Pia Fidelis, ganz genau: Rita Reichert und Beate Bachmann mit Familien hatten unzählige Palmbüsche gebunden

und ebenfalls schön dekoriert vor den Altar gelegt. Sie konnten gegen Spende erworben werden.

Am Palmsonntag um 10.30 Uhr hielt Pfarrer Simon eine Messe, begleitet von 57 Gläubigen und 5 Messdienern (allerdings nur gegenwärtig in Form von Namenszetteln - noch ist Platz in der Kirche: schreiben auch Sie einen Zettel mit ihrem Namen, um in den nächsten Messen "dabei" zu sein). 

"Aber auch jetzt ist es kein Privatgottesdienst, den wir feiern. Immer wenn Liturgie gefeiert wird - und wenn noch so wenige sich versammeln -, es geschieht es im Namen der ganzen Kirche. Wir feiern diesen Gottesdienst in Verbundenheit mit unserem Bischof und mit den Christen auf der ganzen Welt. So sind wir eingebunden in die große weltweite Glaubensgemeinschaft", sagte er zur Begrüßung.

Anschließend segnete Pfarrer Simon die Palmbüschel: "Allmächtiger Gott, am heutigen Tag huldigen wir Christus, der Einzug hält in seine Stadt Jerusalem, um dort den Weg durch Leiden und Tod in die Auferstehung zu gehen. Ihm zu Ehren segnen wir (+) diese grünen Zweige. Mehre unseren Glauben und unsere Hoffnung. Erhöre gnädig unsere Bitten und gib, dass wir in Christus die Frucht guter Werke bringen und durch ihn zum himmlischen Jerusalem gelangen. Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn."

Auch die Fürbitten waren geprägt duch die Pandemie:

 "Wir beten für unsere Gemeinden und für die Christinnen und Christen weltweit, die Jesu Einzug in Jerusalem anders feiern als sonst und sein Leiden und Sterben verkünden;  und für alle Menschen, die gerade in diesen Tagen hoffen, dass Gott ihnen hilft und sie rettet. 

Für die Menschen, die am Coronavirus erkrankt sind und überall auf der Welt um ihr Leben kämpfen. Für die Verstorbenen, deren Leben nicht gerettet werden konnte. Wir beten für Ärztinnen und Ärzte, für die Pflegekräfte und anderen Helferinnen und Helfer, die bis an ihre Grenzen gehen, um Menschen zu heilen und zu schützen.

Für alle, die sich um Angehörige sorgen, denen sie jetzt nicht nahe sein dürfen, um sie in ihrer Krankheit oder beim Sterben zu begleiten. Wir beten für die Fachleute in der Medizin und für die Politiker , die um gemeinsame Lösungen in der Krise ringen. 

Für alle, die sich auch in dieser schwierigen Zeit für Frieden und Zusammenhalt in Europa einsetzen."

Nach der Kommunion endete der Gottesdienst hoffnungsvoll: "Du mitgehender Gott! Einst hast du dein Volk auf seinem Weg durch die Wüste begleitet. Du warst an seiner Seite in Not und Gefahr. Heute führt unser Weg wieder durch die Wüste. Tödliche Gefahren lauern am Weg und machen uns Angst. Wir vertrauen, dass du auch heute an unserer Seite bleibst und mit uns gehst durch Angst und Ohnmacht. Mit dir werden wir den Weg durch die Wüste finden. Stärke unser Vertrauen."

Bereits um kurz vor 12.00 Uhr wurden die ersten Palmbüschel des Freundeskreises  von Gläubigen abgeholt und wer "erst" um 12.30 Uhr kam, hatte nicht mehr viel Auswahl (obwohl alle Büschel schön waren). Hierfür scheint ein Bedürfnis bestanden zu haben. Herzlichen Dank an Pfarrer Simon und allen, die  Palmsträuße gebastelt haben!

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