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Wieviel Kirche(n) können wir uns noch leisten?

„Kirche soll vor Ort bleiben, muss aber wegen abnehmender finanzieller Möglichkeiten neu organisiert und die Anpassung des Gebäudebestandes an die pastorale Wirklichkeit vollzogen werden“, so der Vorsitzende der Kirchenverwaltung Ingo Bernard bei der Pfarrversammlung in Mömlingen.


Über die Aktivitäten in der Pfarrei im letzten Jahr und über die Neugestaltung der Pastoral der Zukunft berichtete der Vorsitzende des
Gemeindeteams Werner Schmitt. Er begrüßte die Besucher, unter ihnen Bürgermeister Siegfried Scholtka und die Diakone Peter Ricker und Thomas
Seibert und sprach allen Mitarbeitern seinen Dank aus.

Past.Ref. Benjamin Riebel, der seit 1. September zuständig ist für dieSeelsorge in der Pfarrei Mömlingen griff in seinem geistlichen Impuls
die Situation im Nahen Osten auf. In seinem Gebet bat er um den Beistand des Heiligen Geistes, dass ein Weg zu Frieden und Gerechtigkeit im
Heiligen Land gefunden und der Hass überwunden werden könne.

Werner Schmitt gratulierte dem Frauenbund (KDFB), der heute vor genau 40 Jahren gegründet wurde und dankte für die vielfältigen Aktivitäten in
der Pfarrei.

In seinem ausführlichen Jahresrückblick in der Gemeinde sind neben vielen Aktionen besonders die 5 neuen Wortgottesdienst-Beauftragten in der PG, 3 neue Mitarbeiterinnen in der Katechese und die Glaubensgespräche im „Alpha-Kurs“ zu nennen.

Ingo Bernard stellte den Haushaltsplan 2022 vor, der aufgrund enormer Heizungsreduzierung und Wegfall der Kosten für Chorleitung mit einem kleinen Plus abgeschlossen wurde. Er berichtete auch über die Kategorisierungsvorschläge der Diözese für die kirchlichen Gebäude und die Weitergabe der „Mömlinger Belange“ über den Moderator.

Das Pfarrhaus soll weiterhin als Dienstwohnung für einen künftigen Pfarrer genutzt werden. Dass die Diözese ein zweites Pfarrzentrum neben dem Jugendheim „Pia fidelis“ in Obernburg fördern soll, ist aufgrund der starken Frequentierung des Mömlinger Pfarrzentrums erwünscht. Ganze 4 Seiten von Aktivitäten wurden dem Antrag beigefügt, besonders die Jugendarbeit der größten KJG-Gemeinschaft in der Diözese sprechen für einen weiteren Erhalt.

Die Diözese präferiert ein zentral gelegenes Pfarrbüro in Obernburg. Mömlingen plädiert angesichts eines gut ausgebauten Büros für eine Aufteilung der Bürozeiten, auch um der „Kirche vor Ort weiterhin ein Gesicht zu geben“. Auf lange Sicht wird sich Mömlingen von einer der beiden Kirchen trennen
müssen. Dabei hat jeder Kirchenbesucher seine eigenen Tendenzen. Es gibt neben der emotionalen auch die rationale Seite (wie Bausubstanz,
Unterhaltung, Energiekosten, Baulast, Inventar). Die Kirchenverwaltung folgte dem Vorschlag aus Würzburg, die St. Martinskirche zu präferieren,
vorbehaltlich einer statischen Begutachtung.

Das alte Jugendheim hat keine existenzielle Bedeutung und könnte einer anderen Nutzung zugeführt werden.

Auf der Agenda der KiV stehen die Prüfung der Kirchturmspitze, das undichte Dach Pfarrheim/Sakristei, der Boden im Pfarrsaal und der Winterdienst. 2024 stehen wieder Kirchenverwaltungswahlen an, für die engagierte Kandidaten gesucht werden.

Jannis Lieb, der Pfarrleiter der KJG, berichtete von den geplanten Veranstaltungen zum 50-jährigen Bestehen der KJG im Jahr 2024.

Werner Schmitt gab einen Ausblick über die Aktionen der Pfarrei. Edeltraud Faust informierte über eine Adventsaktion des Familiengottesdienst-Teams, bei der es nicht nur um den Gottesdienst, sondern um Anregungen für zuhause geht. Stephan Vogel informierte über die gemeinsame Walldürnwallfahrt des Pastoralen Raumes

In der lebhaften Diskussion wurden die Themen Christmette, Verlegung des Pfarrfestes, Beerdigungen (Präferenz für Beginn in der St. Martinskirche), neue Formen der Werktagsgottesdienste und das Thema „Heizen“ bei Gottesdiensten angesprochen. Der Senioren-Beauftragte Horst Semler bat darum, die Seniorenarbeit der Pfarrei zu unterstützen und weiterhin Seniorengottesdienste anzubieten.

Thomas Seibert gab bekannt, dass er  Ende August 2023 von seinen Pflichten als Diakon entbunden, aber weiterhin ehrenamtlich in der Pfarrei tätig sein werde.

F.Frank

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