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Die Pfarrversammlung fand heuer ausnahmsweise am Samstag statt - und ausgerechnet diesmal wurde das Einladungsplakat aufgrund eines technischen Fehlers  nicht im Almosentum veröffentlicht.

Insoweit war die Teilnahme überschaubar, aber doch besser als erwartet. Leckerer Kuchen und Kochkäse wurden fast völlig aufgegessen, alles wichtige ausführlich diskutiert.

Es begann mit einer Vorstellung der neuen Wortgottesleiter, die von Diakon Rickert ausgebildet wurden. Fünf davon stammen aus dem pastoralen Raum Obernburg und werden in Zukunft auch hier tätig sein. Über die Verabschiedung von Pfarrrer Jarosch, der die Pfarreiengemeinschaft zum 30. September verlässt und die Hoffnung, dass sich bald ein Nachfolger findet, wurde gesprochen. Pfarrvikar Vlad, der bis auf weiteres die Messen von Freitag bis Sonntag hält, wurde sehr gelobt.

Sodann stellte das Gemeindeteam anhand einer Power Point Präsentation die Ereignisse seit der letzten Pfarrversammlung im März 2022 dar. Wie schnell man doch vergisst, wie das Leben mit Corona-Maske ablief! So lange ist das noch gar nicht her.

Anschließend wurde die Frage der Gebäudekategorisierung angesprochen. Das Bistum muß den Aufwand, den es für Gebäude jeder Art betreibt, reduzieren. Es werden daher alle Gebäude kategorisiert, von A wie "bedeutsame Kirche des Bistums" zu E wie "mittelfristig zu profanisieren". In jeder Pfarreiengemeinschaft soll eine B-Kirche stehen, die auf Dauer die Hauptkirche sein soll, in jeder Gemeinde mit mehr als 100 Katholiken und regelmäßigen Gottesdiensten kann zudem eine C-Kirche bleiben. Das heißt nicht, dass morgen die Gebäude abgerissen werden, sondern nur, dass das Bistum die Zuschüsse für Erhaltung und Renovierung je nach Einstufung bis Null kürzt. Unklar ist die Frage, wie diese Würzburger Vorstellungen mit dem Denkmalschutz vereinbar sind; darüber wusste niemand Bescheid. Dasselbe Prinzip gilt auch für die Pfarrbüros; hier soll es ein zentrales Pfarrbüro und an den anderen Orten Außenstellen mit beschränkter Öffnungszeit geben. Auch die Pfarrhäuser kommen auf den Prüfstand; allerdings ist hier zu bedenken, dass die meisten Pfarrbüros in den Pfarrhäusern angesiedelt sind. Derzeit plant Würzburg für die Pfarreiengemeinschaft Lumen Christi ein Pfarrheim (Pia Fidelis) weiterhin primär zu fördern. Die Vorschläge, die insoweit aus Würzburg gekommen sind, bemühen sich ersichtlich um Ausgewogenheit - "wenn da B- Kirche, dann dort Pfarrheim" etc,  stoßen aber nicht auf ungeteilte Zustimmung. Schließlich hatte jeder immer Kirche und Pfarrheim und Pfarrbüro und Pfarrer. Hier sind innerhalb des pastoralen Raums noch viele Fragen offen und müssen Diskussionen geführt werden; bis September erwartet Würzburg eine Stellungnahme, sonst gilt das vom Bistum Vorgeschlagene. 

Dirk Noß stellte für die Kirchenverwaltung die finanzielle Situation dar; insbesondere die prognostizierte Erhöhung der Gas- und Strompreise sorgten für Unruhe. Es wäre schön, wenn wir uns eine neue Lautsprecheranlage für die Kirche leisten könnten - alas, mit Kosten von € 10.000,00 ausgeschlossen. Das müssen wir erst lange sammeln! Dabei wäre es sehr notwendig. Was aber repariert wird, ist die Stromleitung zur Weihnachtskrippe; es ist zu hoffen, dass dann auch eine Reparatur der 90 jahre alten Mechanik und Verkabelung möglich ist, so dass sie wieder einwandfrei funktioniert. Wie viele Generationen haben an Weihnachten fasziniert davor gestanden und gewartet, dass das Christkind herauskommt!

Ein herzliches Danekschön PR Riebel und Diakon Peter Rieker, der Kirchenverwaltung, dem Gemeindeteam, allen Bäckern und Angelika Hennrich für den Kochkäse sowie den Besuchern!

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