Am 16.2.20 fand in St. Peter und Paul, Obernburg, die jährliche Pfarrversammlung statt. Im Pfarrheim Pia Fidelis wurden Kaffee und Kuchen angeboten, und die Plätze füllten sich rasch. Insgesamt ca 60 Pfarreimitglieder zeigten Interesse.
Nach der Begrüßung begann es mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr. Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende hatte insgesamt 164 Bilder ausgesucht, die von verschiedenen Mitgliedern des Pfarrgemeinderats kommentiert wurden. Es zeigte sich ein buntes Bild an Ereignissen, beginnend mit dem Seniorenfasching und mit der Ministrantenfahrt nicht endend. Danach gaben Pfarrer Jarosch und die Pfarrgemeinderatsvorsitzende einen Überblick über die Entwicklung der kirchlichen Strukturen 2020. Fest steht wohl, dass die PG Lumen Christi mit der PG Niedernberg-Großwallstadt zusammen einen pastoralen Raum mit ca. 14.000 Katholiken bilden wird. Wie aber die Hauptamtlichen zusammenarbeiten und ihre Aufgaben verteilen, ist noch offen. Die Laien werden wohl primär in ihren Heimatgemeinden bleiben. Die Pfarrgemeinderäte haben schon Kontakte geknüpft.
Der Kirchenpfleger Thomas Bachmann erstattete einen Bericht über die Tätigkeit der Kirchenverwaltung im vergangenen Jahr. So stellte er die neue Wetterfahne für die Wendelinuskapelle vor, deren Anschaffung nach dem Diebstahl der alten nötig wurde. Sie wird ein etwas anderes Erscheinungsbild haben; so wird nicht nur der heilige Wendelinus zu sehen sein, sondern auch Schafe. Zudem schilderte er die Turmrenovierung und deren Finanzierung. Nächste Woche, so versprach er, wird auch die noch fehlende Beleuchtung im Turmdurchgang angebracht werden.
Die Messdienerausbilderinnen, Elisabeth und Amelie, erhielten von Pfarrer Jarosch ein Dankeschön für ihre Tätigkeit.
Im Rahmen der angeregten Diskussion warb Ansgar Stich dafür, dass auch die Pfarrgemeinde sich der „Fair Trade“-Initiative der Stadt Obernburg anschließt. Ferner wurde sehr emotional die Frage diskutiert, weshalb es, obwohl ein Priester zur Verfügung stünde, nicht möglich sei, in Obernburg an Heiligabend um 17.00 Uhr und um 22.00 Uhr eine heilige Messe zu haben. In Obernburg sind beide Messen stets überfüllt gewesen. Das sei vielleicht in anderen Gemeinden der PG nicht so und weshalb müsse dann alles gleich behandelt werden? Wie Beate Bachmann treffend bemerkte: „Mein Mann und ich sind auch schon seit 40 Jahren eine Gemeinschaft – trotzdem trägt er keine Röcke wie ich!“
Auch die Fragen, weshalb Pfarrer Simon kein Requiem halte, wenn er eine Beerdigung mache, und ob in der Annakapelle eine goldene Hochzeit oder eine Taufe stattfinden dürfe, wurden heftig diskutiert.
Nach zweieinhalb Stunden endete die Pfarrversammlung.