Trotz Corona konnten die Roraten in Obernburg halbwegs normal durchgeführt werden. Das erste Rorate hielt der Frauenbund als Wortgottesfeier mit Diakon Seibert. Rosemarie und Ute Fath und Ulla Mühre brachten Gedanken zum Advent: "Advent ist wie eine Knospe, die zum Licht aufbricht."
Diakon Seibert vertiefte diesen Gesichtspunkt in seiner Predigt, der dann auch in der Meditation nach der Kommunion aufgenommen wurde: "Herr, sag mir, wann ist Advent? Wenn sich eine Stimme erhebt in den Wüsten der Ichsucht und den Feldern der Gleichgültigkeit, - wenn eine Straße des Friedens, ja, eine Straße zu Gott gebaut wird - dann ist Advent"
Das zweite Rorate feierten die Messdiener mit Pfarrer iR Simon. Als Thema hatten sie Achtsamkeit genommen. „Denn niemand wartet gerne, aber trotzdem hat Warten und zur Ruhe Kommen manchmal etwas Befreiendes. Und dieses Befreiende ist wichtig, gerade in unseren Zeiten.“ Dabei war ihnen die Gefahr der Messe um 6.00 morgens durchaus bewusst: „Auch wenn wir hoffen, dass Sie vor lauter Ruhe und trotz der frühen Uhrzeit nicht einschlafen...“
Unterlegt von Bildern, die mit dem Beamer an die Wand geworfen wurden, erläuterten sie weiter: „Der Advent will der Sehnsucht nach Heil und Heilung neue Kraft schenken; jener Sehnsucht nach Frieden und Versöhnung, nach Liebe und Freude, nach einer Welt ohne Hass und Feindseligkeit. Nach dem Ideal vom Paradies. Aber der Advent erinnert uns auch daran, dass dieser Idealzustand mitnichten erreicht ist.
Doch Gott kommt zu uns auf die Erde, in Jesus Christus wird sein Wort zu einem Menschen. In ihm ist Gott ganz da, in dieser Welt unter den Menschen.“
Eigentlich wird im Anschluss an das Messdienerrorate im Pfarrheim Pia Fidelis ein leckeres Frühstück angeboten, das sowohl Gemeinschaft stiftet als auch die Messdienerkasse füllt. Dieses Jahr ging das nicht. Daher haben die Messdiener und der Pfarrgemeinderat – aufgrund der Coronabedingungen umgesetzt nur von Familien Noß und Volmer – ein leckeres Frühstück to go angeboten: in Beutelchen gab es frische Brötchen mit Käse oder Schinken (wir mussten uns dafür schon um kurz nach 5.00 Uhr im Pia treffen – mit Teenagern!), selbstgebackene Cookies, Apfel, ein Ei, Mandarine und Schikolade. Es wurde gerne angenommen und brachte € 281,17 für die Ministrantenfahrt nach Köln.
Ein herzliches Dankeschön Diakon Seibert, Pfarrer Simon und allen Vorbereitenden!