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Nachdem die Kirchen über Wochen geschlossen waren, hat das Bistum Würzburg angeordnet, dass zunächst keine Eucharistie gefeiert werden darf, sondern dass mit Andachten oder Wortgottesfeiern begonnen werden soll.

Zugleich gab es viele und ausführliche Anordnungen (allein für die Musik wurden zwei Dokumente verfasst!), wie der Gottesdienst vor sich zu gehen hat. Trennung von Ein- und Ausgang, Ordner, Händedesinfektion, Masken, eingezeichnete Plätze mit 2 Meter Abstand zueinander und als besondere Krux: vorherige Anmeldung. Diese Anmeldenotwendigkeit wird wahrscheinlich noch sehr lange bestehen bleiben, auch noch, wenn die Eucharistie wieder erlaubt sein wird. Mittlerweile haben wir gemerkt, dass die Homepage dafür ein Werkzeug bereit hält und eine Anmeldung nunmehr Online oder telefonisch im Pfarrbüro erfolgen kann: Man geht auf die Homepage, geht nicht (!!) zu Gottesdiensten, sondern zu "Terminen" und klickt auf den Gottesdienst, zu dem man sich anmelden möchte. Dann folgt man den Anweisungen und erhält eine Bestätigung per Email. 

Wir hoffen, daher, dass die Anmeldeprobleme, die letztes Wochenende auftraten, nunmehr ausgeschlossen sind. 

Trotz diverser Pannen bei der Anmeldung folgten etwa 70 Gläubige der Einladung zu einer Andacht am Samstag, 9.5.2020 und freuten sich an der wunderbaren Musik von Schmitti und Friends, die mit 2 Instrumenten ohne Blasinstrument und einer Sängerin genau die Vorschriften erfüllten und von der Empore aus spielten. Da sie ja auch in der letzten Zeit nicht miteinander proben durften, war es um so beeindruckender, dass alles klappte.

Angelika Hennrich leitete die Andacht, denn sie hatte besonders auch die Erstkommunionkinder eingeladen, von denen einige Fürbitten vortrugen. Es ging um den Muttertag, besonders um das Verhältnis von Müttern zu ihren Kindern, aufgezeigt am Beispiel Jesu. Anhand der Hochzeit von Kanaa arbeitete sie heraus, dass auch Jesus nicht immer nett zu seiner Mutter gewesen sei. Ihre Bitte, dem Hochzeitspaar zu helfen, habe er "neudeutsch" mit "Dauernd nervst Du!" quittiert. Trotzdem habe Maria nicht den entferntesten Zweifel gehabt, dass er etwas machen würde und so sei es ja auch gewesen. Sie schlug den anwesenden Kindern vor, doch einmal von sich aus und vor der entsprechenden Bitte die Spülmaschine auszuräumen oder den Mülleimer herauszubringen. Der Vorschlag wurde von den Erwachsenen zwar mit amüsierter Unglaubwürdigkeit quittiert - aber wer weiß. Besonders betonte Angelika Hennrich, dass nach der Hochzeit Jesus mit Maria und seinen Freunden weitergezogen sei - also sei er ihr nicht böse gewesen, dass sie ihn um sein erstes öffentliches Zeichen gebeten habe.

In den Fürbitten wurde besonders für die Mütter gebetet, aber auch um Beistand bei der Bekämpfung der Pandemie. 

Bettina Seipel verlas eine Meditation, die mit den Worten endete: " Leben ohne Liebe ist sinnlos". 

Zum Schluss wurden besonders die Mütter gesegnet: 

Seid gesegnet in euren Kindern.
Die Liebe, die ihr ihnen erweist,
möge euch vergolten werden,
der Verzicht auf Vieles sich in Reichtum wandeln.
Die Mühen, die ihr auf euch nehmt,
möge Gott euch lohnen:
Er lasse euch die Kinder eurer Kinder sehen
und schenke euch Gesundheit, Frieden und Glück

Anschließend durfte jede Mutter sich eine wunderschöne gelbe Rose nehmen; wer nicht in der Andacht war, konnte am Sonntag noch eine Rose abholen; davon wurde rege Gebrauch gemacht. (Ein Austeilen der Rosen war coronabedingt nicht möglich). 

Ein herzliches Dankeschön an Schmitti und Friends, Angelika Hennrich und allen anderen, die zum Gelingen der Andacht beigetragen haben.

kurze Anmerkung: wenn auf den Bildern Personen nah beieinander stehen, kommen sie aus einem Haushalt.

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