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48 Sternsinger waren in St. Peter und Paul, Obernburg, angemeldet, um von Haus zu Haus zu gehen und „Segen zu bringen und Segen zu sein“.

Noch weit entfernt von den rund 80 aus Vor-Corona-Zeiten, aber auch nicht so schlecht. Und das Gute: allen machte es Spaß!

Der Dreikönigstag begann mit der Aussendung um 9.30 Uhr im Gottesdienst, den, wie schon seit vielen Jahren, Pfr Simon zelebrierte und Schmitti  &  Friends musikalisch gestalteten. Alle Lieder wurden gut gesungen und von der Gemeinde gerne mitgesungen (bis auf ein Lied, bei dem es bei den aussuchenden Omis einen Zahlendreher gegeben haben muss: es war ein Adventslied…).

Die Predigt hielt mit vollem Körpereinsatz Diakon Ricker. Er zeigte den Kindern bildlich, dass Gott nicht von oben herab zu den Menschen komme, sondern sich klein mache wie sie und auf Augenhöhe gehe.  Damals seien drei Könige gekommen, weil es noch über tausend Jahre gedauert habe, bis Amerika und Australien entdeckt worden sei. Daher habe man für jeden Kontinent, der damals bekannt gewesen sei, einen König genommen, um darzustellen, dass die ganze Welt zu dem Kind in Bethlehem gepilgert sei. Damals habe man noch gewusst, dass ein Stern aufgehe, um einen besonderen Menschen anzukündigen. Dies sei auch Herodes bekannt gewesen, der um seine Macht gefürchtet habe und daher alle Neugeborenen umgebracht habe. Ricker wandte sich auch an die Sternsinger: „Was ihr heute macht, ist mehr wert als jede Predigt. Bewahrt  das Licht in euren Herzen!“  Zu Recht bekam er für die Predigt heftigen Applaus.

Nach dem Segnen der Kreide, des Weihrauchs und der Sternsinger wurden sie in die Stadt gesandt. Die jüngste Sternsingerin, die einen ganzen Tag ausgehalten hatte, war 6 Jahre alt („ich komme dieses Jahr in die Schule, nicht nächstes Jahr!“), über die ältesten sprechen wir hier nicht (schließlich gab es zwei Erwachsenengruppen). Insgesamt wurden gute € 6500,00 gesammelt, die zu dem Sternsingerwerk gehen und für Kinder in Not verwendet werden. Die Sternsinger bekamen abends im Pfarrheim Pia Fidelis noch warme Suppe und frischgebackene Waffeln; sie teilten die erhaltenen Süßigkeiten unter sich auf und spendeten zwei große Tüten  an das Cafe Grenzenlos in Aschaffenburg.

Ein herzliches Dankeschön allen Sternsingern, Eltern, dem Orgateam, Pfarrer Simon und der Musik!

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