Pfr Rettinger hielt die Gründonnerstagsliturgie. Bis kurz vor der Messe war unklar, ob sich 12 Personen finden, denen die Füße gewaschen wurden,
aber am Ende wären sogar 13 bereit gewesen. Markus Heinrich spielte die Orgel und leitete anschließend die Gemeinde im a-capella-Gesang. Pfr Rettinger predigte kurz und knapp, aber interessant, wie immer. Das leztte Abendmahl sei nicht nur eine Mahlzeit, sondern eine Famileinfeier gewesen, mit Menschen, die sich kennen. Das Füßewaschen sei eine Tätigkeit der Sklaven gewesen, die Menschen hätten Sandalen getragen und die Straßen seien nicht asphaltiert gewesen ,anders als bei uns. So sei die Fußwaschung an der Tür erfolgt. dass Jesus es noch einmal tat, sei überflüssig gewesen. aber es sei dem Evangelisten so wichtig gewesen, dass er es in den Mittelpunkt der Geschichte des Abendmahls geschrieben habe. Petrus habe es auch nicht verstanden. "Wenn ich Dich nicht wasche, hast Du keinen Anteil an mir". Wenn Du meinen Dienst nicht annimmst... . So gehe es auch uns. Niemand lasse sich gerne die Füße wachen, aber es sei Teil der Mahlzeit. Gemeinschaft. Verbindung. "Tut dies zu meinem Gedächtnis". In der Eucharistie feierten wir das letzte Abendmahl. Wir dürften erfahren, dass wir Jesu Feier als gewandelte Menschen im Alltag erleben dürften.
Auchg an Karfreitag leitet Pfarrer Rettinger die Liturgie. Hier wies er darauf hin, dass Maria, Pontius Pilatus und Petrus verschieden auf das Leiden Jesu reagierten: "Ich: doch nicht - Andere bestimmen hier - dies ist mein Sohn, ihm bleibe ich treu bis zum Tod" . Wie aber reagierten wir? Die meisten würden sicher sagen: "Was geht mich das an?" Wünschenswert sei es aber, wie Maria zu handeln und dabei zu bleiben. Das verlange viel von uns, aber wir sollten uns bemühen. Zur Kreuzverehrung erhielten alle Gläubigen von den Minis eine angezündete kerze, die vor das Kreuz gelegt wurde. Anschließend wurde mit Klappern das Allerheiligste aus der Unterkirche geholt und es fand eine Kommunionausteilung statt, zum ersten Mal seit 2017 oder so.
Dioe Osternacht hielt, wie fast immer, Pfr Simon. Elisabeth (Orgel) und Marie (Querflöte) gestalteten den Gottesdienst musikalisch. Hierbei wählten sie ",moderne" Stücke wie zB die Zauberflöte und das Phantom der Oper. Sie wurden umfassend gelobt. Das Osterfeuer wurde vor der Kirche angezündet, mit dem deutschen Ausruf "Licht Christi" zogen die 12 Ministranten und Pfr Simon in die Kirche ein.
In seiner Predigt wies Pfr Simon darauf hin, dass Dunkelheit in unserem Leben beänstigend wirke. In unserem Leben gebe es keine Sicherheit - nicht im Leben, nicht in unseren Beziehungen. Das christliche Fundament sei auch nicht Sicherheit, sondern Vertrauen. Ostern sichere uns zu, wir könnten Gott vertrauen und unser Leben in seine Hände legen. Sicherheit hätten wir dafür nicht. Aber Jesus habe es uns vorgelebt. Gott habe sein Vertrauen nicht enttäuscht und so sei es auch bei uns. Eine Taufe gab es heuer leider nicht. Nach der Messe standen alle noch lange bei guten Gesprächen zusammen.