Weihnachten begann damit, dass die Aktivbürger den Baum in der Kirche aufstellen.
Nachdem Angelika Hennrich mit Diakon Florian Grimm ein Kinderkrippenspiel aufgeführt hatten, hielt Pfarrer iR Simon um 21.30 die Christmette. Die musikalische Gestaltung hatten Carla und Linus Hein sowie Elisabeth und Luise Volmer mit Orgel, Altblockflöte, Trompete und Geige übernommen. Hierfür ernteten sie großen Applaus. Pfarrer Simon eröffnete bei der Predigt einen andren Blick auf die Weihnachtsgeschichte. Das Kommen der Engel sei für alle Menschen erschreckend gewesen. Stets hätten die Engel als erstes sagen müssen: "Fürchtet euch nicht!" Dies zöge sich von der Verkündung zur Auferstehung. Es sei um Veränderungen gegangen, diese machten den Menschen Angst. Aber Gott sage uns: " Es ist eine frohe Botschaft. Ich stehe hinter euch!" Das gelte auch für uns und das neue Jahr: Gott zeige uns, dass es keinen Grund gebe, an der Zukunft zu verzweifeln, denn Gott halte sie in der Hand. Noch habe er die Lust an der Welt nicht verloren.
Auch am ersten Feiertag hielt Pfarrer Simon die Messe.
Am 2. Feiertag kam, traditionell, der Musikverein zur musikalischen Begleitung und Pater Kern SJ als Zelebrant. Wie immer, war es der am besten besuchte Gottesdienst abgesehen von dem Krippenspiel. Pater Kerns Predigt können Sie unten nachhören, was eine Zusammenfassung immer schwierig macht. Aber ich versuche es: Er ging auf die anwesenden Kinder zu und stellte ihnen dar, weswegen Stefanus und Weihnachten kein Gegensatz sei. Auch das Kind in der Krippe an Weihanchten sei das Gegenbild zu dem römischen Kaiser, der Macht, Geld und eine Armee habe. Sein Unterling, Herodes, habe ebenfalls seine Macht gefährdet gesehen durch das Kind und habe daher alle neu geborenen Kinder töten lassen. Dies zeige, dass bedrohte Macht dazu neige, andere zu unterdrücken. Stefanus hingegen sei nicht von Mächtigen getötet worden, sondern von kleinen Bürgern, die ihre Religion gefährdet sahen. Nur keine Veränderungen! Das mache Angst, das führe zu Wut. Dagegen sei Stefanus angetreten, der noch in seiner Todesstunde den Himmel offen gesehen habe. Das sei unsere Aufgabe: trotz aller Veränderungen den Himmel offen zu sehen und den Frieden aufzunehmen und weiterzugeben.
Anschließend segneten Diakon Ricker und Pater Kern SJ die Kinder. Ein herzliches Dankeschön allen Engagierten!
Hören Sie hier die Predigt von Pater Kern nach: