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Schon Tage vor Weihnachten begannen die Vorbereitungen mit dem Aufstellen des Weihnachtsbaumes durch den Bautrupp der Gemeinde in der Corpus-Domini-Kirche, den Mitglieder der Kirchenverwaltung festlich schmückten. Den Aufbau der Krippe übernahmen Mitglieder des Pfarreiteams und das Altarschmuckteam ergänzte stilvoll das Arrangement um den Altar.

Am 23. Dezember stimmten die Alphornbläser, gemeinsam mit der „Obernburger Stubenmusik“ und dem „Obernburger Dreigesang“ die Zuhörer in der voll besetzten und mit Kerzen erleuchteten St. Martinskirche auf Weihnachten ein. Die wohltuende Klänge und Gesänge aus der Alpenwelt belohnten die Besucher aus Mömlingen und den Nachbargemeinden mit lang anhaltendem Applaus. Am Nachmittag des 24. Dezember spielte sich der „Musikverein Mömlingen“ am Rathausplatz mit weihnachtlichen Melodien in die Herzen der vielen Zuhörer ein und schaffte Gelegenheit, weihnachtliche Wünsche auszutauschen.

Der Heiligabend begann anschließend mit dem Krippenspiel der Kommunionkinder des nächsten Jahres, das von Gruppenmüttern organisiert und eingeübt wurde. Pfarrer Rettinger zog mit dem Altardienst auf den gut gefüllten Dorfplatz, um den Gottesdienst zu eröffnen. Die Kinder spielten couragiert die Herbergssuche nach, alle waren textsicher und gut verständlich. Der Pfarrer bedankte sich bei den Kindern und ihren Betreuern und lud alle Besucher in die Corpus-Domini-Kirche zur Feier der Christmette ein, soweit es die Situation mit Kleinkindern ermögliche.

Am 1. Feiertag begann der Gottesdienst (früher benannt als Hirtenmesse) bereits um 9.00 Uhr. „Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt. Wir haben allen Grund zur Freude,“ sagte Pfarrer Rettinger bei der Begrüßung. In seiner Predigt ging er der Frage nach: Was macht Weihnachten zum Fest? Wir können in den Ritualen bei der Feier in den Familien viel Wiederkehrendes entdecken. Vom Baum über die Kugeln und das Lametta, den Liedern, lediglich bei den Geschenken ist es hoffentlich etwas anders. Aber selbst 1945 ist Weihnachten nicht ausgefallen, obwohl es da kaum Geschenke gab.

Die Sicht auf Weihnachten in der heutigen Zeit ist geprägt von alten Weihnachtsmännern und der Meinung der Werbeindustrie: Weihnachten wird unter dem Baum entschieden, nämlich durch die Geschenke. Aber Weihnachten wird nicht mit dem Verstand entschieden, sondern mit dem Herzen. Gott wird Mensch, er ist mitten unter uns. Dieser Glaube ist schon für viele schwierig, noch schwieriger ist der Glaube, dass er von der Jungfrau Maria geboren wurde.

„Will und kann ich mich von dieser frohen Weihnachtsbotschaft, von diesem „unglaublichen Glauben“ anstecken lassen und selbst ein glaubwürdiger Zeuge sein? Denn: Weihnachten wird nicht unterm Baum, sondern im Herzen entschieden“, so das Schlusswort des Pfarrers an seine Zuhörer.

Am Ende des Gottesdienstes dankte er allen, die an der Vorbereitung und Durchführung der verschiedenen Aktivitäten zum Weihnachtsfest beteiligt waren und spendete den weihnachtlichen Segen.

F. Frank

 

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