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Den Blick über den Tellerrand hinaus öffnen!

Erkennen, dass sich auch unsere Verhaltensweisen auf vieles auswirken, was wir auf den ersten Blick nicht wahrnehmen. Umwelt – Klimawandel – Lebensgrundlagen - Rechte von Frauen.

Auch in diesem Jahr hat sich das Team Tansania mit dem diesjährigen Thema von Missio „Hoffnung, meine Hoffnung gilt dir“ auseinandergesetzt.

Solidarität – besonders mit den Frauen auf den pazifischen Inseln.

Auch wenn sie das Zusammenleben in Familie, Kirche und Gesellschaft gestalten, wird ihnen die Teilhabe an Entscheidungen in ihren Gemeinschaften oft verwehrt, auch ist das Ausmaß an Gewalt erschreckend.

Dazu bedroht der Klimawandel ihre Heimat und vernichtet die Lebensgrundlage ihrer Familien. 

Deshalb verschaffen die Frauen auf den pazifischen Inseln ihrer Stimme Gehör, stehen auf und machen sich auf den Weg, um sich dafür einzusetzen, dass ihre Hoffnungen nicht nur Träume bleiben.

Frauen trauen sich und sagen offen ihre Meinung. z.B. Helen Hakena, sie lebt in der autonomen Republik Bougainville, die zu Papua-Neuguinea gehört. Sie organisiert sich mit verschiedenen Frauen.

Mit ihrer Organisation „Leitana Nehan Women`s Development Agency“ tragen sie zusammen maßgeblich zur Befriedung des Bürgerkrieges bei. Auch organisieren sie Treffen, bei denen sie über die geschlechterspezifische Gewalt, Alkohol und die Auswirkungen von Drogen sprechen.

Der Anstieg des Meeresspiegels und der Klimawandel bedroht massiv ihr Lebensumfeld. Unberechenbare Anbauzeiten auf den Feldern, zu viel Regen oder Trockenheit.

Oder Ursula Rakova, sie ist eine Sprecherin der Inselbewohner und redet von Klimagerechtigkeit.

Das kleine Atoll, auf dem sie leben, liegt nur 1,20 Meter über dem Meeresspiegel. Salzwasser

verkleinert nicht nur die bewohnbare Landfläche, sondern sie zerstört Nutzpflanzen und Trinkwasser. Sie leitet die Organisation „Tulele Peisa“ was soviel bedeutet, wie „Wir segeln auf den Wellen allein.“ Mehrere Familien wurden auf das benachbarte Festland übersiedelt. Dort haben sie Anschluss zur katholischen Gemeinde gefunden.

Mit Hilfe von Jugendlichen pflanzt sie an den Küsten Mangroven, um die Flut zu brechen. Dafür bildet die Organisation Jugendliche aus. 

Menschen wie diese Frauen führen uns vor Augen, was es heißt, sich aus dem Glauben heraus gegen größte Widrigkeiten für andere einzusetzen, damit diese eine Zukunft haben.

Sie setzen Impulse in der Nächstenliebe – auch mit unserer Hilfe – tatkräftig um, indem sie diejenigen solidarisch unterstützen, die Hilfe nötig haben. Und sie leben aus dem Vertrauen, dass Gott dem Menschen immer Zukunft, ein „Leben in Fülle“ schenkt. 

Auch wir kennen solche Situationen, die uns aussichtslos erscheinen und unseren Mut sinken lassen. Die Geschichten der beiden Frauen erinnern daran, dass unser Glaube – der uns mit Menschen auf der ganzen Welt verbindet – uns in diesen Situationen stärken und ein Licht sein kann, das die Dunkelheiten unseres Lebens zu erleuchten vermag. 

Am Ende des Gottesdienstes wurden noch die Kandidaten für die Kirchenverwaltungswahl vorge-stellt. Anwesend waren sechs Kandidaten: Richter Heiko, Kocmann Tanja, Faust Robert. Gastl Christoph, Heinrich Markus und Rollmann Dieter. Auf dem Bild fehlen Bernard Ingo und Reißmann Bernd. 

Pfarrer Rettinger dankte den Kandidaten für ihre Bereitschaft, sich für die Pfarrei einzusetzen.

Auch dem Team Tansania für die Vorbereitung und dem Tonkreis Jubilate für die musikalische Unterstützung.

 

R.Zieres

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