Glaube als Zumutung
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So stellt Pater Kern sich auf der Homepage der Jesuitenkirche St. Michael München vor:
Ich stamme aus Obernburg am Main in Unterfranken. 1968 trat ich mit 19 Jahren in den Jesuitenorden ein. Ab 1996 habe ich in Nürnberg die Cityseelsorge aufgebaut. „Offene Kirche St. Klara“ nannten wir dieses Projekt. Von 1985 bis 1995 arbeitete ich als Hochschulseelsorger in Karlsruhe, davor, von 81 bis 84, als Gymnasiallehrer für Deutsch, Geschichte und Religion am Kolleg St. Blasien.
München ist mir nicht fremd. Von 71 bis 73 studierte ich Philosophie an unserer Hochschule. 1985 machte ich eine Lehrzeit in der Münchner Hochschulgemeinde. Am 2. Oktober 1976 wurde ich in St. Michael zum Priester geweiht. Seit Juni 2010 bin ich nun Rektor dieser Kirche.
Den überlieferten Glauben lebendig werden zu lassen, vor allem durch Predigt und Liturgie, ist mir ein Herzensanliegen; ebenso die Einzelseelsorge in Beichtstuhl und Sprechzimmer. Als Cityseelsorger will ich nicht bloß die kleiner und älter werdende Herde hüten, sondern neue Milieus an die Kirche heranführen und für die Nachfolge Jesu begeistern. Als Kirchenrektor habe ich dafür zu sorgen, dass der Gesamtbetrieb von Kirche und Zentrum läuft. Die vielfältigen Seelsorgsangebote in St. Michael sind ein Gemeinschaftswerk.
Die Einheit mit Christus und die Verbundenheit untereinander machen das Wesen der Kirche aus. Christus ist in jedem Menschen schon da. Diese Tiefendimension des Menschseins zu wecken und zu entfalten, ist Hauptaufgabe der Kirche als ganzer und der Cityseelsorge im Besonderen.