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Strahlendes Wetter erwartete die Gläubigen von St. Peter und Paul, Obernburg, an ihrem traditionellen Erntedankpfarrfest. Es musste dieses Jahr eine Woche früher, am 24.9. , stattfinden. Das Kirchendekoteam hatte trotzdem ganze Arbeit geleistet und die Früchte der Erde schön zur Geltung gebracht. Schon der Gottesdienst war etwas Besonderes:

der Posaunenchor Miltenberg unter Leitung von R. Förster gestaltete ihn musikalisch und zwar ganz hervorragend. Eingerahmt von „swinging Pre- bzw Postlude“ von Martin Schlotz wurden klassische Lieder aus dem Gesangbuch gespielt, die jeder mitsingen konnte. In den Stücken ohne Gesang ging es von der Moderne (E. Glennis) bis zu J. Sibelius. An dieser Stelle ein Dank an Herrn Kuznik für die Vermittlung.

Die Messe hielt Domkpitular Krämer, der problemlos den Caritassonntag mit Erntedank verbinden konnte. Dessen Motto „Das Herz ist gefragt“ passe auch zu Erntedank. In der predigt bezog er sich auf das Evangelium Mt 20, 1-16. Er könne gut verstehen, dass sich die Arbeiter, die seit morgens schufteten, darüber aufregten, dass sie nicht mehr bekämen als die später Anfangenden. Deutschland  sei ein Rechtsstaat, die Gerechtigkeit Fundament unseres Zusammenlebens.  Aber können wir von Gerechtigkeit allein leben? Im Gleichnis werde von dem Arbeitgeber kein Recht gebrochen, jeder bekomme, was vereinbart worden sei. Der Arbeitgeber zahle nicht den Einen weniger, als er müsse, sondern den Anderen mehr. Diese Güte könne nicht eingeklagt werden, sondern sei ein Geschenk. Jesus wolle uns damit sagen: „ Frage nicht nur: was hat der Andere geleistet, sondern frage: was braucht der Andere, um leben zu können?“ Dies sei möglich, wenn wir den Anderen auf Augenhöhe wahrnehmen würden und uns bewusst wäre, dass uns allen unverdient Gottes Güte geschenkt worden sei.

Die 10 Messdiener nutzten den Weihrauch nicht zu knapp (hat die Bilder negativ beeinflusst) und freuten sich anschließend auf die Erntedankfest-Feier, die heuer im Pfarrheim stattfand. Das Gemeindeteam unter Leitung von Josefine Wollmann hatte es wunderbar dekoriert und vorbereitet. Die Deko (ein Weißkohlkopf wog 8 kg!) wurde ebenfalls bei der Tombola verlost.

Diakon Grimm segnete die Fahrer und  Fahrzeuge, zunächst die Fahrräder vor dem Pia, dann die Autos auf den beiden Parkplätzen der Jahnstraße. Es gab leckeres Essen, eine große Tombola mit tollen Preisen; besonders beliebt waren die selbstgenähten Topflappen („findet man ja heute gar nicht mehr!“) und mehreren Hauptgewinnen. Den Brunch im Seehotel Niedernberg gewann dieses Jahr Angelika Hennrich, die sich sehr freute. Während des Essens spielte Dominik Volk auf dem Keyboard und es gab ein Schätzspiel zur Anzahl der Grabstätten auf dem Obernburger Friedhof. Viele hatten deutlich zu niedrig geschätzt (und einer mit 20.000 deutlich zu hoch), aber eine Familie  gewann den 2. und 3. Platz, während ein Junge nur knapp daneben lag und den ersten Platz erhielt. Es waren 1187 (Stichtag 21.8.2023).

Die O-Minis betreuten die Kinder, die sich so gut unterhielten wie die Erwachsenen. Die Vorschulkinder des Altstadtkindergartens trugen ein Lied und ein Gedicht vor, die sie sehr gut gelernt hatten und schön vortrugen.

Diakon Grimm löste seine beim Patrozinium verlorene Wette mit einer wunderbaren vielschichtigen und leckerenTorte ein, die sofort aufgegessen wurde.

Ein herzliches Dankeschön dem Posaunenchor, Domkapitular Krämer, Diakon Grimm, allen Tortenbäcker, Helfern, der Kirchendeko und dem Gemeindeteam mit Familien!

Leider ist es mir nicht gelungen, die Bilder in der vorgesehenen Ordnung zu veröffentlichen, technischer Defekt :,) .

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